Foto: © UNHCR/PaulaBronstein

„Die Rohingya-Krise zählt zu dem Schlimmsten, was ich je in meinem Leben gesehen habe“, sagte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge Filipo Grandi. Niemals zuvor mussten in diesem Jahrhundert so viele Menschen in so kurzer Zeit Hals über Kopf fliehen: Zwischen Ende August und Mitte Oktober 2017 erreichten fast 600.000 verängstigte Rohingya-Flüchtlinge aus Burma das benachbarte Bangladesch. Viele waren total entkräftet und traumatisiert, hatten entsetzliche Gräueltaten  an hilflosen Zivilisten, an Familienangehörigen und Nachbarn mitansehen müssen. Rohingya-Dörfer werden angegriffen, die wehrlosen Bewohner sofort oder auf der Flucht erschossen. Augenzeugen berichten, wie Männer und Jungen auf den Dorfplatz getrieben und vor den Augen ihrer Angehörigen hingerichtet wurden. Frauen wurden vergewaltigt. Mindestens 288 Dörfer wurden bisher von der Armee niedergebrannt. Aber auch aufgehetzte Buddhisten attackieren Rohingya-Siedlungen.

Wir müssen alles in unseren Kräften Stehende tun, um den Rohingya zu helfen! Bitte setzen Sie sich mit uns dafür ein, dass die internationale Staatengemeinschaft Druck auf die burmesische Regierung ausübt. Appellieren Sie mit uns an Bundeskanzlerin Merkel!

Respektvollen und menschenwürdigen Umgang für die Rohingya!

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

mit großer Besorgnis verfolge ich das Schicksal der Rohingya-Flüchtlinge aus Myanmar (Burma). Der Hochkommissar für Menschenrechte der Vereinten Nationen wirft Myanmars Armee vor, mit ethnischen Säuberungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen die Minderheit vorzugehen. Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass die Verantwortlichen für die Gewalt zur Rechenschaft gezogen und gezielte Sanktionen gegen sie verhängt werden. Bitte engagieren Sie sich für eine politische Lösung des Rohingya-Konflikts, damit die Angehörigen dieser Minderheit als gleichberechtigte Bürger in dem Land leben können.

Mit freundlichen Grüßen

 

Wenn Sie sich an dieser Unterschriftenaktion beteiligen möchten, dann tragen Sie bitte in das untenstehende Formular Ihre Daten ein.

Sie bekommen dann eine E-Mail zur Bestätigung zugesandt. Ihre Daten werden ausschließlich für diese Kampagne der Gesellschaft für bedrohte Völker gespeichert.

Deutschland und Europa unentschlossen

Es ist ein „humanitärer und menschenrechtlicher Albtraum“. So beschreiben die Vereinten Nationen die brutale Vertreibung der muslimischen Rohingya aus Burma. Doch Deutschlands Umgang mit dieser von Menschen gemachten Katastrophe ist kläglich und beschämend. Noch im Aüril 2017 wollte die Bundesregierung mit Burmas machtvoller Armee ins Gespräch kommen, um für mehr Demokratisierung zu werben. Das traurige Schicksal der Rohingya wurde ausgeblendet – ein tragischer Fehler. Auch wurde dem Drängen von Aung San Suu Kyi nachgegeben. Weder die deutsche Bundesregierung noch Europas Außenministerin Federica Mogherini erwähnen die Rohingya in ihren öffentlichen Erklärungen. Denn Burmas Regierung hat den Rohingya nicht nur ihre Rechte, sondern auch ihren Namen genommen. Sie werden als „bengalische Migranten“ bezeichnet.

Das sind unsere Forderungen

Menschenrechte sind unteilbar. Auch Burmas muslimische Rohingya-Minderheit hat einen Anspruch auf respektvollen und menschenwürdigen Umgang. Deshalb müssen sich Deutschland und Europa endlich engagierter für ein Ende der Gewalt gegen Rohingya in Burma einsetzen. Die Armee dort darf keinen Freibrief bekommen für die Vertreibung der Rohingya-Zivilisten. Verbrechen gegen die Menschlichkeit dürfen weder verschwiegen noch kleingeredet werden und die Verantwortlichen für diese schweren Menschenrechtsverletzungen müssen zur Rechenschaft gezogen werden! Burmas Regierung muss klar gemacht werden, dass es ohne Menschenrechte für Rohingya auch keine Demokratisierung und Annäherung an westliche Staaten geben wird. Außerdem müssen gezielte Sanktionen gegen Burmas Armeechefs verhängt werden. Denn ihre schweren Verbrechen dürfen sich nicht auszahlen.

Unterschreiben Sie unsere Petition und appellieren Sie an Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass die Verfolgung der Rohingya gestoppt wird!

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Mehr Informationen finden Sie außerdem auf unserer Kampagnenseite.

Bitte unterstützen Sie unsere wichtige Menschenrechtsarbeit mit Ihrer Spende!

Nur mit Ihrer Hilfe können wir unsere vielen Initiativen für Demokratie und Frieden in Burma, die Menschenrechte der Rohingya und vieler anderer verfolgter Minderheiten weltweit finanzieren.

Vielen herzlichen Dank!

Helfen Sie unseren Petitionen zum Erfolg


Diese Petition wurde im Oktober 2017 lanciert.