
Unsere Kampagne zum Krieg im Sudan startet im April 2025 und läuft über mehrere Monate. Illustration: Elena Dellmuth/GfbV
Vor zwei Jahren, am 15. April 2023, begann ein Krieg, der den Sudan in eine humanitäre Katastrophe stürzte. Millionen von Menschen sind auf der Flucht, ganze Städte wurden zerstört, und das Leid der Zivilbevölkerung ist unermesslich. Doch inmitten von Gewalt und Chaos gibt es Hoffnung – Trägerinnen dieser Hoffnung sind die sudanesischen Frauen.
Mit unserer Kampagne „Voices of Change – Frauen stärken den Sudan“ möchten wir auf ihre Stimmen aufmerksam machen. Frauen spielen eine entscheidende Rolle im Widerstand gegen Unterdrückung, setzen sich für Frieden, Demokratie und Menschenrechte ein – und riskieren dabei ihr Leben. Doch ihre Geschichten bleiben oft ungehört. Das wollen wir ändern!
• Frauen im Sudan sind die treibende Kraft für eine demokratische Zukunft: Trotz Krieg und Unterdrückung organisieren sie Proteste, leisten humanitäre Hilfe und kämpfen für ihre Rechte.
• Die Welt schaut weg: Die Medien berichten kaum über den Sudan, während die humanitäre Krise eskaliert.
• Jede*r von uns kann etwas tun: Was genau meinen wir damit? Das erfahren Sie im folgenden Abschnitt.
Klicken Sie für die Briefvorlage hier
Sehr geehrte*r Bundestagsabgeordnete Vorname Name,
die Nachrichten über die Lage der Menschen im Sudan, insbesondere der Frauen und Kinder, erschüttern mich. Zehntausende Menschen sind in dem seit zwei Jahren wütenden Krieg ums Leben gekommen. 13 Millionen Sudanes*innen sind auf der Flucht, 90 Prozent von ihnen Frauen und Kinder. Und der Krieg mit seiner verheerenden Gewalt gegen die Zivilbevölkerung dauert unvermindert an. Berichte über den Einsatz von Vergewaltigung als Kriegswaffe und über die Versklavung von Frauen und Kindern schockieren mich. Dazu kommt der Hunger, der in weiten Teilen des Landes und in den Geflüchtetencamps herrscht.
Ich wende mich daher mit einer dringenden Bitte an Sie: Vergessen Sie die Menschen im Sudan nicht! Setzen Sie sich im Bundestag dafür ein, dass die Zivilbevölkerung im Sudan geschützt wird. Dazu muss auf die Konfliktparteien und ihre Unterstützer Druck ausgeübt werden, damit diese die Zivilbevölkerung und humanitäres Personal entsprechend der Regeln des humanitären Völkerrechts und menschenrechtlicher Verpflichtungen schützen.
Besonders Frauen und Mädchen sind von gezielter und weit verbreiteter sexualisierter Gewalt betroffen. Diese Angriffe müssen sofort aufhören und genügend Mittel für die Notfallversorgung, zum Beispiel für die medizinische Versorgung oder psychosoziale Unterstützung nach einer Vergewaltigung, bereitgestellt werden.
Auch die Zugangsbeschränkungen für humanitäre Hilfe müssen endlich aufgehoben werden. Dafür müssen alle verfügbaren Zugangspunkte für humanitäre Organisationen vollständig geöffnet werden und bereits getätigte Zusagen seitens der Konfliktparteien diesbezüglich eingehalten werden.
Mädchen und Frauen sind überproportional stark vom Krieg betroffen. Gleichzeitig engagieren sich Frauenorganisationen weiterhin für Versöhnung, Hilfe und Frieden. Es ist daher essenziell, dass diese Frauen und ihre Organisationen in alle politischen Aktivitäten, in denen es um Friedensprozesse und eine Perspektive für den Sudan geht, eingebunden werden. Bitte sorgen Sie mit dafür, dass Deutschland eine führende Rolle bei der Durchsetzung der Beteiligung der Frauen spielt. All jene, die mit Waffenlieferungen den Krieg weiter anheizen, wie die Vereinigten Arabischen Emirate, müssen international an den Pranger gestellt und mit konsequenten Sanktionen belegt werden.
Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Initiativen für die Menschen im Sudan,
Vorname Nachname Absender*in
• Großes Aktionspaket: Organisieren Sie eine Mahnwache „Sudan nicht vergessen“ in Ihrer Stadt.
Alle Informationen und Anleitungen stellen wir Ihnen zur Verfügung, wenn Sie unser kostenloses Aktionspaket per Mail an machmit@gfbv.de bestellen.
Jede Stimme zählt – auch Ihre! Gemeinsam können wir den Frauen im Sudan eine Plattform geben und ihre Forderung nach Frieden und Gerechtigkeit weltweit hörbar machen.
Mehr über unsere Projektarbeit zum Sudan erfahren Sie hier.
Kampagnenverantwortliche
Mitarbeiterin für Kampagnen
Freiwilligenkoordinatorin
0551 / 49906-22
Projektverantwortliche
Geschäftsleitung Menschenrechtsreferate
0551 / 49906-13
Autorin: Elena Dellmuth
Redaktion: Stefanie Grolig und Myriam Givens
Diese Kampagne wurde im April 2025 lanciert.
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