Nahezu jede Familie hat oder hatte weibliche Angehörige in Gefangenschaft der IS-Terroristen zu beklagen. Bild: © Düzen Tekkal

Februar 2017

Fast 2.000 Menschen haben unsere Petition an die niedersächsische Landesregierung unterzeichnet, sich ein Beispiel an Baden-Württemberg zu nehmen und von Kämpfern des „Islamischen Staates“ (IS) gequälte Frauen hier aufzunehmen. Dazu hatte sich Baden-Württemberg schon 2014 entschieden.

Heute können wir Ihnen berichten, dass unser Appell Erfolg hatte! Niedersachsen ist unseren Forderungen, die auch yezidische Verbände erheben, tatsächlich gefolgt und hat viele traumatisierte Yezidinnen zur Behandlung ins Land geholt.

Die Frauen haben Entsetzliches durchgemacht: Im August 2014 hatte der "Islamische Staat" (IS) die Dörfer der Yeziden im Nordirak überrannt, viele Gefangene genommen, Frauen von Männern, Alte von Jungen getrennt. Alle jungen Männer, die sich weigerten zu konvertieren, wurden erschossen, die jüngeren Frauen hingegen verschleppt, zwangsverheiratet und missbraucht. Auch Angehörige der Christen, Shabak und der Schiiten wurden vom IS angegriffen.

Im März werden wir uns persönlich bei der niedersächsischen Landesregierung bedanken: Wir werden eine Delegation, die von der Filmemacherin Düzen Tekkal und einer betroffenen Yezidin angeführt wird, nach Hannover begleiten. Gleichzeitig wollen wir während des Treffens besprechen, wie die Hilfe für Yeziden vor Ort intensiviert werden kann.

Vielen herzlichen Dank noch einmal, dass Sie sich engagiert und uns unterstützt haben! Die betroffenen Frauen und ihre Angehörigen haben die Hilfe, die sie jeden Tag aufs Neue erfahren dürfen, dankbar angenommen.

Bitte unterstützen Sie uns bei unserer Menschenrechtsarbeit!

Spendenkonto:

Gesellschaft für bedrohte Völker

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