Januar 2016
Von 2014 bis 2015 führten wir als Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) eine Kampagne durch, worin wir Kamalesh Sharma, die Queen und alle Commonwealth Mitgliedstaaten dazu aufriefen, eine öffentliche Treaty-Debatte in Australien zu unterstützen. Die Aboriginal Australians wünschen sich klare Verträge (Treaty’s) mit der Mehrheitsgesellschaft. Ihre Rechte müssen eindeutig definiert werden, sonst wird den Ureinwohnern des Kontinents jegliche Selbstbestimmung verweigert und sie bleiben Mündel von Regierung und Behörden.
Im Rahmen der Kampagne wurden mehr als 2000 Unterschriften gesammelt, die am 27. November 2015 von der GfbV in London bei dem Commonwealth Secretariat übergeben wurden.
Anfang Dezember erhielten wir eine Reaktion vom Commonwealth.
Wir freuen uns, dass unsere Kampagne von der Commonwealth wahrgenommen wurde und werden weiterhin an diese und andere Instanzen appellieren.
Vielen Dank an alle, die uns in dieser Kampagne unterstützt haben!
Die Aboriginal Peoples Australiens haben ihre Souveränität nie aufgegeben. Daran haben auch mehr als 225 Jahre Kolonisation durch Großbritannien nichts geändert. Die Kolonialherren erklärten sie dennoch kurzerhand zu Untertanen des Britischen Reiches. Deshalb gesteht Australien seinen Indigenen keine Selbstbestimmungsrechte zu. Anders als zum Beispiel in Kanada oder Neuseeland wurden von britischen und australischen Regierungen nie Verträge (Treaties) mit den Aboriginals über ihre Landrechte geschlossen. Sie wurden einfach enteignet. Ihnen fehlt dadurch die wichtigste Grundlage für ihre Existenz. Seit den 1970er Jahren erheben die Aboriginals bereits die Forderung nach einem Vertrag, aber bis jetzt wurden sie von den verschiedenen Regierungen jedes Mal abgewiesen.
Zusammen mit der australischen Organisation „Concerned Australians“ (in etwa Australier, die sich kümmern) unterstützt die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die Forderungen der indigenen Gemeinschaften. Die Organisation möchte eine breite Debatte zu einem Treaty auslösen und den Aboriginal Peoples Mittel zur Verfügung stellen für unabhängige Rechtsberatung, damit sie ihre Forderungen selbst durchsetzen können. Die Australische Regierung lehnt diese Initiative ab. Deshalb baten wir gemeinsam mit „Concerned Australians“ das Commonwealth of Nations, einen Zusammenschluss des Vereinigten Königreichs mit den ehemaligen Britischen Kolonien sowie Mozambik und Ruanda, um Unterstützung.
Foto: Rev Dr Djiniyini Gondarra vor dem Australia House in London, © Concerned Australians
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