Revitalisierung der bedrohten indigenen Sprache der Mapuche, Mapuzugun

Die junge Mapuche Alina Namunkura Rodenkirchen wuchs in Deutschland auf und lebt seit 2015 wieder in Chile. Die studierte Fremd- und Zweitsprachenlehrerin ist seit 2016 Mitglied der Gruppe Kimeltuwe (deutsch: Ort des Lernens), die didaktisches Material für den Unterricht in Mapuzugun erarbeitet. Dieses kann gratis von der Webseite (https://kmm.cl/)  oder der Facebook-Seite der Gruppe heruntergeladen werden. Auch eine illustrierte Grammatik gibt es schon, jedoch fehlt derzeit das Geld für deren Druck.

Alle Mitarbeiter sind ehrenamtlich tätig. Alina Namunkura will ihre methodisch-didaktischen Kenntnisse im Rahmen eines Ausbildungsprogrammes, das sie gerade entwickelt, an die traditionellen Mapuche-Erzieher*innen weitergeben und sie in Fremdsprachendidaktik ausbilden, damit sie anschließend in Bildungseinrichtungen tätig werden können. Mögliche weitere Projekte, für die zurzeit die Finanzierung fehlt, sind jeweils ein Lehrerhandbuch für den Unterricht mit Kindern und mit Erwachsenen.

Die Mapuche sind mit ca. 1,5 Millionen Menschen das größte indigene Volk im heutigen Chile. Hinzu kommen 500.000 Mapuche im heutigen Argentinien. Nach einer Studie von 2013 können nur noch um die 150.000 Mapuche ihre Sprache Mapuzugun sprechen und verstehen. Die Sprache wird mehr und mehr von Spanisch überlagert. Je jünger die Mapuche sind, umso weniger von ihnen kennen noch die eigene Sprache.



Unterstützen Sie das Projekt "Revitalisierung der bedrohten indigenen Sprache der Mapuche, Mapuzugun." Ihre Spende kommt zu 100% beim Projekt an.

Konto: Förderverein für bedrohte Völker e.V. - Postbank Hamburg

IBAN: DE 89 2001 0020 0007 4002 01 - BIC: PBNKDEFF

Stichwort: Kimeltuwe

Ihre Spende ist von der Steuer absetzbar. Wir werden Ihnen Anfang nächsten Jahres eine Spendenbescheinigung zusenden. Vielen Dank!

Kontakt:

Namunkura Rodenkirchen

E-Mail: mapusol@gmail.com