Pressemitteilung

29.09.2023

GfbV-Jahresbericht 2022

Geschäfts- und Arbeitsbericht der Menschenrechtsorganisation Gesellschaft für bedrohte Völker für 2022

Hier finden Sie unseren Geschäfts- und Arbeitsbericht für 2022 [Download als PDF].

 

Das Vorwort:

Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde der GfbV,

 

der Jahresbericht 2022 wird vom Tod unseres Gründers, langjährigen Vorsitzenden und Generalsekretärs Tilman Zülch im Frühjahr 2023 überschattet. Wir sind dankbar für die vielen solidarischen und tröstenden Botschaften, die uns anlässlich seines Todes erreicht haben. Sein Lebenswerk, den kompromisslosen Einsatz für notleidende Menschen weltweit, setzen wir mit aller Kraft fort.

Unser im Herbst 2021 gewählter Vorstand hat sein erstes vollständiges Jahr hinter sich gebracht. Im vergangenen Jahr haben wir die Kontakte mit den Sektionen in der Schweiz, Österreich, Südtirol und Bosnien-Herzegowina verstärkt. Wir haben die GfbV-International neu besetzt und arbeiten an einer neuen Satzung für dieses Gremium. Zugleich entwickeln wir die langfristige strategische Ausrichtung der deutschen Sektion weiter.

Im Bereich Ehrenamt bemühen wir uns um weitere Formate, damit sich Interessierte auch neben den bestehenden Regionalgruppen für den Schutz bedrohter Minderheiten einsetzen können. Eine der ersten vielversprechenden Kampagnen war „Y for Yanomami“ im Sommer 2022. Die Regionalgruppen haben mit Gesine Gerdes und Anna Hobbiebrunken ein neues Sprecherinnen-Duo gewählt. Dem langjährigen Sprecher Kajo Schukalla sind wir zu großem Dank verpflichtet. Er bleibt uns als treuer und aktiver Mitstreiter erhalten.

Die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen weltweit werden uns auch in Zukunft herausfordern. Der russische Krieg gegen die Ukraine hat schreckliche neue Wunden aufgerissen und die fortgesetzten Verbrechen auf der Krim und in den indigenen Gebieten Sibiriens in den Fokus gerückt. Die Lage auf dem Westbalkan spitzt sich zu, die bedrohliche Situation der kurdischen Bevölkerung Syriens, des Iran, Irak und der Türkei gibt Anlass zu größter Sorge. Und auch wenn in Brasilien ein neuer Präsident gewählt wurde, werden indigene Völker und ihr Lebensraum dort weiter von mächtigen wirtschaftlichen Interessen bedroht.

Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen sind wir Ihnen, liebe Mitglieder und Ehrenamtliche, liebe Spenderinnen und Spender, Förderinnen und Förderer, Abonnentinnen und Abonnenten, besonders dankbar. Denn Ihr fortdauerndes Engagement, Ihre Treue und Ihre finanzielle Unterstützung ermöglichen unseren gemeinsamen Einsatz für die Betroffenen. Auch im Namen unserer Belegschaft möchte der Vorstand Ihnen für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen danken. Bitte bleiben Sie uns auch in wirtschaftlich angespannten Zeiten treu, damit wir unsere wichtige Arbeit fortsetzen können!

Herzliche Grüße
Der Bundesvorstand

 

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