Termine

Termine & Veranstaltungen 2023



Juni

Nürnberg | 02. Juni 2023 | 18 Uhr

Die Türkei hat gewählt – Kurden und andere Minderheiten zwischen Hoffen und Bangen – Ein Reisebericht von Dr. Kamal Sido

Fast alle Kurden, aber auch viele Vertreter anderer Volksgruppen, die ich traf, machten eine friedliche Zukunft der Region Nordsyrien, aber auch des Irak davon abhängig, wer in der Türkei regiert. Wird die Türkei einen neuen friedlichen Weg mit den Kurden innerhalb und außerhalb der Türkei einschlagen oder wird sie auf einem radikal nationalistischen und sunnitisch-islamistischen Kurs beharren? Denn auch im fernen Deutschland und Europa wird man einer aggressiven Politik der Türkei wie bisher nichts entgegensetzen. Die Türkei war und ist für alle Seiten geopolitisch wichtig. Diese geopolitische Lage wird von den Machthabern in der Türkei, insbesondere von Autokraten wie Erdogan, missbraucht, um an der Macht zu bleiben. Dies ermöglicht es den Machthabern in der Türkei, sich sowohl bei der NATO, in der die Türkei seit 1952 Mitglied ist, als auch beim Feind Russland zu bedienen. Leidtragende dieses geopolitischen Spiels waren und sind die Kurden, andere Minderheiten und die Demokratiebewegung in der Türkei. Über diese und andere Fragen diskutieren wir mit Dr. Kamal Sido, der sich in den letzten Wochen im Irak und in Nordsyrien aufgehalten hat.

Am Freitag, den 02.06.2023, 18:00 Uhr
Ort: Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus (CPH) Nürnberg

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Karlsruhe | 05. Juni 2023 | 19 Uhr

Nuclear Justice Now! | Bundesweite Veranstaltungsreihe mit Betroffenen von Atomtests
 

Weltweit wurden über 2.000 Atomwaffentests durchgeführt, die bis heute zu unermesslichem Leid führen. Nach einer Studie der internationalen Ärztinnen und Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) kam es allein durch oberirdische Atomwaffentests bis zum Jahr 2000 zu 430.000 zusätzlichen Krebstoten. Diese betroffenen Regionen liegen fernab von den testenden Staaten und sind überwiegend von einer nicht-weißen Bevölkerung und ethnischen Minderheiten bewohnt.
Mit dem Projekt ‚Nuclear Justice Now!‘ machen wir auf die über 2.000 Atomwaffentests aufmerksam, die bis heute zu unermesslichem Leid führen. So führten die USA zwischen 1946 und 1958 67 Atombombentests auf den Marshallinseln durch. Einige Atolle wurden dadurch unbewohnbar. Die Bewohner*innen wurden vor und während der Tests nicht informiert und geschützt, über die humanitären und ökologischen Folgen der Tests wurde gar nicht oder viel zu spät aufgeklärt. Die daraus resultierenden Umwelt- und Gesundheitsschäden, sowie die in den Gebieten weiterhin bestehenden Risiken wurden nicht erfasst. Angemessene Hilfen und Entschädigungen für die Opfer sind bis heute nicht erfolgt.Als ehemalige Kolonialmacht dieser Inseln und Staat der nuklearen Teilhabe trägt auch Deutschland eine Verantwortung gegenüber den betroffenen Menschen.

Veranstaltung auf Englisch mit deutscher Übersetzung
Veranstalter: DFG-VK,  DFG-VK Gruppe Karlsruhe, Marshallese Educational Initiative (MEI), Netzwerk Friedenskooperative, Regionalgruppe Karlsruhe der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV)

Montag, 05. Juni 2023, 19.00 Uhr
Kinemathek Karlsruhe Kaiserpassage 6, 76133 Karlsruhe

Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe hier.

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Berlin | 07. Juni 2023 | 18 bis 20 Uhr

Veranstaltung -  Mit Agrarökologie gegen die Kaffee- und Palmölindustrie: Guatemalas Landbevölkerung wehrt sich

Palmöl und Kaffee sind beliebte Konsumgüter, für deren Produktion jedoch fruchtbares Land fortwährend zerstört wird. Für den auf schnellen Profit ausgerichteten Anbau ist Guatemala in den letzten Jahren immer mehr ins Blickfeld der Unternehmen gerückt. Mit verheerenden Folgen: So kämpft die ländliche Bevölkerung vor allem gegen Wasserknappheit, da Flüsse für den Anbau trockengelegt und mit Pestiziden vergiftet werden. Davon betroffen sind auch Maria Elena Tujt Caal und Sandra Montejo Caba, Menschenrechtsverteidigerinnen und Repräsentantinnen der indigenen Gemeinschaft der Maya. Auf der von der Romero Initiative (CIR) organisierten Rundreise berichten sie, wie sie sich gegen die Zerstörung ihrer Existenzgrundlagen zur Wehr setzen.

Die Veranstaltung findet auf Spanisch statt. Bei Bedarf gibt es Flüsterübersetzung auf Deutsch.

Wo:  Mehringhof - Versammlungsraum, Gneisenaustraße 2a, Aufgang 3, 1. Etage links, 10961 Berlin
Veranstaltet: CIR, FDCL, GfbV in Kooperation mit dem Runden Tisch Zentralamerika (RT-ZA)
Mehr Informationen hier

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Nürnberg | 07.-11. Juni 2023

Event & Bewegung | Deutscher Evangelischer Kirchentag Nürnberg
 

Dieses Jahr sind wir (GfbV) auf dem Kirchentag in Nürnberg dabei. 

Zum Programm geht es hier
Teilnahme und Tickets gibt es hier.

Weitere Informationen folgen in Kürze. 

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Karlsruhe | 14. Juni 2023 | 19 Uhr

"Tearing Walls Down" | Dokumentarfilm über das Leben und das politische Wirken der drei inhaftierten HDP-Politikerinnen Aysel Tuğluk, Figen Yüksekdağ und Gültan Kışanak 

Die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 14. und 28. Mai in der Türkei gelten als Schicksals-Wahl. Sie sind stark umkämpft. Sämtliche gesellschaftliche und politische Oppositionsakteure bereiten sich darauf vor, die AKP-Regierung und das seit mehr als 20 Jahren in der Türkei regierende Ein-Mann-Regime gesamtgesellschaftlich abzuwählen, denn diese Wahlen werden die politische Zukunft der Türkei entscheidend beeinflussen.
Die Gefängnisse in der Türkei sind überfüllt. Abgeordnete wie Figen Yüksekdağ und Selahattin Demirtaş, gewählte Bürgermeister:innen wie Gülten Kışanak, lokale Politiker:innen, Menschenrechtsaktivist:innen, Journalist:innen sind hinter Gittern. Unter der Regie von Şerif Çiçek und Hebûn Polat werden die politischen Portraits der HDP-Abgeordneten von den Geburtsstädten bis hin zum Kandıra-Gefängnis, in dem sie aktuell inhaftiert sind, nachgezeichnet. Der Film dokumentiert Gespräche mit ihren Familien, Freund*innen und Genoss*innen, denen es gelingt, ein politisches und dennoch sehr persönliches Portrait zu zeichnen.

Im anschließenden Gespräch: Adil Demirci und Sib|el Yiğitalp, Berlin (ehemalige Abgeordnete im Exil) 

Kinemathek Karlsruhe Kaiserpassage 6, 76133 Karlsruhe

Mehr Informationen und Tickets hier.

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Juli

Onlineveranstaltung | 11. Juli 2023 | 18 bis 20 Uhr

Onlinevortrag | Mediennutzung von den Asháninka-Indigenen aus der Grenzregion Peru-Brasilien im Kampf für ihre Rechte

Vortragende: Dr. Eliane Fernandes, Referentin für Indigene Völker 

Der Votrag findet via Zoom statt.

Anmeldung per Mail an Gsik@uni-wuerzburg.de

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