- Asien -
Seit 1969 setzt sich die Gesellschaft für bedrohte Völker für die Menschenrechte der Minderheiten in Asien ein.
Lesen Sie mehr zu Indonesien in unserer Zeitschrift:
70 Jahre Menschenrechte
Vor 70 Jahren verkündete Eleanor Roosevelt als Vorsitzende der UN-Menschenrechtskommission die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Es war der erste Schritt auf dem langen Weg in eine gerechtere Welt. Erfahren Sie in unserer aktuellen Ausgabe mehr über die Wegbereiter der Menschenrechte, wo es bei ihrer Umsetzung bis heute Probleme gibt und was wir dagegen tun können. Zwei Schwerpunkte der Ausgabe liegen auf den Artikeln 4 „Verbot der Sklaverei“ und 18 „Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit“ der Erklärung. Besonderheit: Wir haben die 30 Artikel der Menschenrechte fotografisch illustriert.
Verfolgung religiöser Minderheiten: Lasst uns unseren Glauben!
Erst im April 2017 verübte der Islamische Staat einen grauenhaften Anschlag auf eine koptische Kirche im nordägyptischen Tanta. Auch in Alexandria riss am gleichen Tag ein Selbstmordattentäter Christen mit in den Tod. Bei dem Doppelanschlag kamen 45 Menschen ums Leben, mehr als 100 wurden verletzt. Perfide, kaltblütig, berechnend geht der Islamische Staat vor, und das nicht nur in Ägypten. Alles im Namen einer Religion, die als die wahrhaftige gepriesen wird. In Burma indes berufen sich extremistische Mönche auf den Buddhismus, um Anschläge gegen muslimische Rohingya zu rechtfertigen. Im multireligiösen Indien versuchen Nationalisten, den Hinduismus als Staatsreligion zu etablieren. Ägypten, Burma, Indien, Pakistan, Indonesien, Syrien oder Irak: Die Liste der Länder ist lang, in denen Menschen ihre Glauben über andere Religionen stellen. Das hat fatale Folgen: Anstatt friedlich miteinander zu leben, werden Gotteshäuser dem Erdboden gleich gemacht und Andersgläubige im Namen Gottes verfolgt oder gar getötet.