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Christen

- Weltweit-

Seit 1969 setzt sich die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) weltweit für Christen ein. In vielen Ländern werden religiöse Minderheiten marginalisiert und stigmatisiert. Daher setzten wir uns für jegliche unterdrückte Religionsgemeinschaft ein und machen auf Menschenrechtsverletzungen in verschiedenen Ländern und Regionen aufmerksam. Besonders im Nahen Osten haben es christliche Minderheiten sehr schwer. Die Machtzunahme islamistischer Extremisten hat die Situation von Christen im Nahen Osten deutlich verändert: Nicht nur fürchten sich Christen vor der Perspektive einer Machtübernahme von Islamisten in ihren jeweiligen Ländern, sondern sie leiden auch jetzt schon unter regelmäßigen Angriffen von Gruppierungen, die sich ihr Land ohne Christen vorstellen. Seit den politischen Umstürzen im Rahmen des „Arabischen Frühlings“ hat sich die Lage der christlichen Minderheit im Nahen Osten radikal verändert: Durch den immer stärkeren Einfluss von radikalen Islamisten und die dadurch steigende Bedrohung von Nicht-Muslimen sind viele Christen zu Flüchtlingen geworden oder müssen ihren Glauben verheimlichen.


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Verfolgung religiöser Minderheiten: Lasst uns unseren Glauben!

Erst im April 2017 verübte der Islamische Staat einen grauenhaften Anschlag auf eine koptische Kirche im nordägyptischen Tanta. Auch in Alexandria riss am gleichen Tag ein Selbstmordattentäter Christen mit in den Tod. Bei dem Doppelanschlag kamen 45 Menschen ums Leben, mehr als 100 wurden verletzt. Perfide, kaltblütig, berechnend geht der Islamische Staat vor, und das nicht nur in Ägypten. Alles im Namen einer Religion, die als die wahrhaftige gepriesen wird. In Burma indes berufen sich extremistische Mönche auf den Buddhismus, um Anschläge gegen muslimische Rohingya zu rechtfertigen. Im multireligiösen Indien versuchen Nationalisten, den Hinduismus als Staatsreligion zu etablieren. Ägypten, Burma, Indien, Pakistan, Indonesien, Syrien oder Irak: Die Liste der Länder ist lang, in denen Menschen ihre Glauben über andere Religionen stellen. Das hat fatale Folgen: Anstatt friedlich miteinander zu leben, werden Gotteshäuser dem Erdboden gleich gemacht und Andersgläubige im Namen Gottes verfolgt oder gar getötet.

Lesen Sie mehr dazu in unserer Ausgabe 02/2017 >


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Minderheiten im Heiligen Land

In vielen Teilen der Welt ist es noch immer ein Nachteil, eine Frau zu sein. Mitspracherechte werden ihnen Die öffentliche Wahrnehmung von Israel könnte unterschiedlicher kaum sein: Heiliges Land für die drei monotheistischen Weltregionen, Dauerkonflikt zwischen Juden und Palästinensern, einzige Demokratie im Nahen Osten oder Besatzerstaat. Bei alledem wird jedoch häufig vergessen, dass es neben Juden und Palästinensern noch mehr als ein Dutzend ethnische und religiöse Minderheiten gibt. Für manche ist Israel seit vielen Jahrhunderten eine Heimat, andere sind in den vergangenen Jahrzehnten eingewandert. Einige sind gut integriert, anderen droht die Assimilierung. Die aktuelle Ausgabe von Pogrom lenkt den Blick auf diese vergesse Seite des Heiligen Landes. Ethnische und religiöse Vielfalt ist ein wichtiges Merkmal für eine offene, tolerante Gesellschaft. In Israel konnte sich diese Vielfalt bislang behaupten. Bleibt zu hoffen, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird.

Lesen Sie mehr dazu in unserer Ausgabe 04/2016 >


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