- Asien -
Lange waren nur die Tibeter als von China verfolgte Nationalität bekannt. Seit 1995 setzt sich die Gesellschaft für bedrohte Völker dafür ein, dass auch die muslimischen Uiguren als verfolgte Nationalität wahrgenommen werden. Heute ist es Alltag, dass Tibeter und Uiguren in einem Atemzug genannt werden, wenn Regierungen in aller Welt die katastrophale Menschenrechtslage in China kritisieren.
Mit Erfolg hat sich die GfbV dafür eingesetzt, dass uigurische Menschenrechtsorganisationen trotz massivem Druck aus China heute als anerkannte Gesprächspartner von vielen Regierungen angesehen werden.
50 Jahre Kulturrevolution: Schreckensherrschaft wirkt bis heute fort
Vor 50 Jahren begann in China die Kulturrevolution. Sie brachte unendliches Leid über das Land, denn die chinesische Führung unter Mao Zedong verübte schwerste Menschenrechtsverletzungen – vor allem gegen Mongolen, Uiguren und Tibeter, deren Schicksal nahezu unerwähnt bleibt, wenn über die Kulturrevolution publiziert wird. Die Täter von damals wurden bis heute nicht bestraft. Im China des 21. Jahrhunderts werden jedoch immer häufiger Methoden der Einschüchterung und Verfolgung aus der Zeit der Kulturrevolution erneut angewandt.
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Header Foto: Gustavo Jeronimo via Flickr (zugeschnitten und gespiegelt)