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Jemen

- Nahost -

Der Jemen ist nicht nur seit Beginn des Bürgerkrieges im Fokus der GfbV. Schon lange setzten wir uns für die verschiedenen Minderheiten im Land ein.  Die Minderheit der Al Akhdam, mit 500.000 bis 3 Millionen Zugehörigen bildet die größte ethnische Minderheit im Jemen, steht nicht erst seit dem schrecklichen Bürgerkrieg im Fokus der GfbV. Die Mitglieder von Al Akhdam sind in den jemenitischen Gebieten schon mehrere hundert Jahre lang Diskriminierung, Marginalisierung sowie Gewalt ausgesetzt. Auch die schiitische Volksgruppe der Zaiditen, die sich in Form der Huthi-Rebellen politisch und militärisch organisierten, wurden seit der Vereinigung des Nord- und Südjemens von der sunnitischen Mehrheit ausgegrenzt und diskriminiert. Die Zaiditen stellen 30 bis 45 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Vor dem Bürgerkrieg thematisierte die GfbV den Menschenhandel im Jemen, der vor allem Migranten aus Äthiopien betraf.

Seit 2015 beteiligt sich die saudische Koalition an der Seite der Exilregierung im Jemen. Dadurch hat sich die Lage für Migranten und Minderheiten sowie für die gesamte Zivilbevölkerung dramatisch verschlechtert. Neben dem Ausbruch einer Cholera-Epidemie leiden die Menschen vor allen an Hunger, Vertreibung und Gewalt.
Die GfbV informiert die Öffentlichkeit über die Entwicklungen im Jemen und macht auf die katastrophale humanitäre Lage aufmerksam. Des Weiteren organisierten wir 2017 eine Mahnwache vor der saudischen Botschaft mit dem Aufruf, den Krieg im Jemen zu beenden. Auch deutschen Waffenexporte nach Saudi-Arabien werden von der GfbV kritisch thematisiert.


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