02.08.2016

Aktion: Freiheit für 13 inhaftierte Sklaverei-Kritiker in Mauretanien!

Mahnwache vor der Botschaft Mauretaniens am 3. August

Den Festgenommenen drohen in dem voraussichtlich am 3. August beginnenden Gerichtsverfahren langjährige Haftstrafen. Sie werden beschuldigt, eine zum Teil gewalttätige Demonstration von Slumbewohnern gegen die Zwangsräumung ihres Wohnviertels mitorganisiert zu haben. Die Menschenrechtler weisen die Vorwürfe aber als haltlos zurück. Foto: GfbV

Mahnwache vor der Botschaft Mauretaniens am Mittwoch, den 3. August 2016, um 11.30 Uhr, Kommandantenstraße 80 / Ecke Axel-Springer-Straße, 10117 Berlin (nahe U-Bahnhof Spittelmarkt)

Mit einer Mahnwache vor der Botschaft Mauretaniens werden die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) gemeinsam mit in Deutschland lebenden Mauretaniern am kommenden Mittwoch die Freilassung von 13 inhaftierten Menschenrechtlern fordern, denen am gleichen Tag in der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott der Prozess gemacht werden soll. Die GfbV wirft den Behörden Mauretaniens vor, die gesamte im Land befindliche Führungsspitze der Anti-Sklaverei-Organisation „IRA-Mauritanie“ willkürlich festgenommen zu haben, um die offiziell nicht anerkannte Menschenrechtsorganisation zu zerschlagen und die Menschenrechtler mundtot zu machen.

„Wer Menschenrechtsverteidiger mit Verhaftungen einschüchtert, hat offensichtlich etwas zu verbergen und tut sich mit Rechtsstaatlichkeit sehr schwer“, kritisiert der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius. Den Festgenommenen drohen in dem voraussichtlich am 3. August beginnenden Gerichtsverfahren langjährige Haftstrafen. Sie werden beschuldigt, eine zum Teil gewalttätige Demonstration von Slumbewohnern gegen die Zwangsräumung ihres Wohnviertels mitorganisiert zu haben. Die Menschenrechtler weisen die Vorwürfe aber als haltlos zurück und beschuldigen die Ermittlungsbehörden, nur einen Vorwand zu suchen, um unbequeme Kritiker mundtot zu machen.

Wir laden Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen von den Bildredaktionen herzlich zu unserer Mahnwache ein.