30.01.2014

Memorandum: Sotschi 2014

Hintergründe zur Menschenrechtslage im Nordkaukasus

Ungelöste Konflikte, eine brutale koloniale Vergangenheit, die Folgen von Kriegen und Terror, schwerste Menschenrechtsverletzungen sowie Armut, Korruption und fehlende Perspektiven für die jüngere Generation – diese Missstände machen den Nordkaukasus zu einer Region, in der Gewalt an der Tagesordnung steht. Der russische Präsident Wladimir Putin hat seit seinem Amtsantritt vor 14 Jahren auf die komplexe Situation vor Ort nur eine Antwort: Krieg, Unterdrückung und Brutalität.

„Wenn die Olympischen Winterspiele am 7. Februar 2014 feierlich eröffnet werden, blickt die Welt auf die Region der Russischen Föderation, in der die schwersten Menschenrechtsverletzungen verübt werden. Hier leiden große Teile der Bevölkerung unter den Folgen von Kriegen und Verbrechen, staatlicher Willkür und Terror sowie Armut und Korruption“, zieht die GUS-Referentin der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), Sarah Reinke, Bilanz. Für die GfbV beleuchtet sie in einem 20-seitigen Memorandum die aktuelle Menschenrechtslage in den drei Kaukasusrepubliken Tschetschenien, Dagestan und Kabardino-Balkarien. Gleichzeitig wird darin auch der historische Hintergrund für einige der ungelösten Konflikte in der Region dargestellt. Denn die traumatischen Erfahrungen der kollektiven Deportation der Tschetschenen, Inguschen, Karatschaier und Balkaren unter Stalin 1943/44, der Völkermord an den Tscherkessen vor genau 150 Jahren sowie die Tschetschenienkriege 1994-1996 und 1999-2009 wirken in der Bevölkerung bis heute fort.


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