09.12.2016

Tag der Menschenrechte (10.12.): Fluchtursachen aktiv bekämpfen

Deutschland braucht eine engagiertere Menschenrechtspolitik (Pressemitteilung)

Die Gesellschaft für bedrohte Völker setzt sich dafür ein, Fluchtursachen wirksam zu bekämpfen, statt mit Verfolgerstaaten zu kooperieren. Foto: GfbV

Deutschland Deutschland braucht eine engagiertere Menschenrechtspolitik, um Fluchtursachen wirksam zu bekämpfen, fordert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) anlässlich des Tages der Menschenrechte (10.12.).

„Verfolgung und Flucht haben das Jahr 2016 wie kein anderes in diesem Jahrhundert bestimmt. Doch die Antworten der Politik blieben enttäuschend. Die Eingeschlossenen von Aleppo warteten vergeblich auf Hilfe. Kriege und Konflikte wie im Jemen und in der Ost-Ukraine eskalieren. Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit bleiben ungeahndet, wenn der Verfolgerstaat nur einflussreich genug ist oder die Europäische Union politisch unter Druck setzen kann“, kritisiert die GfbV. „Die Bundesregierung kündigt vollmundig an, Fluchtursachen zu bekämpfen. Doch statt sich für Menschenrechte und ein Ende der Bürgerkriege einzusetzen, kooperiert sie mit Verfolgerstaaten wie dem Sudan, um Flüchtlingen den Weg nach Europa zu versperren.“  

Darüber hinaus schüren in der arabischen Welt und in Afrika bewaffnete Konflikte, in denen auch Waffen aus Deutschland eingesetzt werden, massive Übergriffe auf Zivilisten und Flucht. 

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