02.11.2018

TERMIN:Mahnwache vor Google-Niederlassung in Hamburg gegen Dragon-Fly-Projekt

Kein Kotau vor Chinas Zensur! Zensierte Suchmaschine Dragonfly verletzt ethische Prinzipien von Google, Menschenrechtsaktion am 5.11.2018

Das Dragonfly-Projekt verletzt Googles ethische Standards und untergräbt die Internetfreiheit. Wir wollen mit diesem Protest die kritischen Stimmen bei Google stärken, die vor einem Verrat der eigenen Prinzipien warnen Foto: GfbV

Menschenrechtsaktion am Montag, den 5.11.2018, vor der Hamburger Google-Niederlassung in der ABC-Straße 19 (nahe Gänsemarkt) zwischen 8 und 10 Uhr morgens sowie auf dem Gänsemarkt zwischen 10.30 und 12.30 Uhr.

Mit einer bunten Menschenrechtsaktion wird die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) gemeinsam mit Tibetern und der Hamburger Regionalgruppe der Tibet Initiative Deutschland vor der Google-Niederlassung in Hamburg gegen die geplante neue Suchmaschine für China protestieren. „Das Dragonfly-Projekt verletzt die ethischen Standards des Internetkonzerns und untergräbt die Internetfreiheit. Wir wollen mit diesem Protest die kritischen Stimmen bei Google stärken, die vor einem Verrat der eigenen Prinzipien warnen“, erklärt der GfbV-Direktor Ulrich Delius. Seit Bekanntwerden des umstrittenen Projekts im August 2018 hatten hunderte Google-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter öffentlich vor dem Projekt gewarnt, weil es die Zensur durch Chinas Staatssicherheit anerkennen würde.

Google hatte sich aufgrund der staatlichen Zensur im Jahr 2010 vom chinesischen Markt zurückgezogen. Nun erwägt das Unternehmen aus wirtschaftlichen Gründen die Rückkehr in die Volksrepublik.

ACHTUNG BILDREDAKTIONEN: Mit phantasievollen Plakaten, Schildern, Computer-Bildschirmen, Tibet-Fahnen und einer überdimensional großen Werbung für das neue Gehirnwaschmittel „Xi Jinping“ werden wir vor der Google-Niederlassung Flugblätter an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilen. 

Tibeter werden darauf aufmerksam machen, dass die neue zensierte Suchmaschine akut ihre Menschenrechte verletzt. Denn die 700 Millionen Internetnutzer in China werden sich mit Hilfe von „Dragonfly“ nicht glaubwürdig und unabhängig über den Dalai Lama und die Menschenrechtslage in Tibet informieren können.

Die Menschenrechtsaktion wird organisiert von Gesellschaft für bedrohte Völker und den Hamburger Regionalgruppen der Tibet Initiative Deutschland und des Vereins der Tibeter in Deutschland.