20.01.2017

Vor zehn Jahren wurde Hrant Dink ermordet

GfbV-Nahostreferent Kamal Sido erinnert an den armenischen Journalisten

Foto von einer Fotoausstellung in Istanbul über die Proteste nach der Ermordung von Hrant Dink. Auf dem Schild steht übersetzt: "Für Hrant Dink, für Gerechtigkeit", Foto: Privat

Die Bluttat war ein Resultat von Diffamierung und Verleumdung nationalistischer türkischer Medien. Gegen Hrant Dink wurde wegen angeblicher „Beleidigung des Türkentums“ gehetzt, weil er sich journalistisch mit dem Völkermord an christlichen Armeniern und Assyrern/Aramäern/Chaldäern 1915 bis 1917 sowie den Pontosgriechen auseinandersetzte und für seine Anerkennung sowie Versöhnung kämpfte. Nach mehreren ungerechten Verurteilungen durch die türkische Justiz hatte er sich im Oktober 2006 an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gewandt. Doch noch bevor dieser eine Entscheidung treffen konnte, wurde der Herausgeber der zweisprachigen Zeitschrift "Agos" auf offener Straße erschossen.

Header Foto: Privat

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