02.07.2025
Wang Yi in Berlin: Einladung zur Menschenrechtsaktion (3.7.)
Zwangsinternate in Tibet und Xinjiang/Ostturkestan schließen!
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) veranstaltet gemeinsam mit dem Weltkongress der Uiguren (WUC) eine spontane Protestkundgebung anlässlich des Besuchs des chinesischen Außenministers Wang Yi. Sie soll ein deutliches Zeichen gegen die schweren Menschenrechtsverletzungen in der Volksrepublik China setzen – insbesondere gegen die systematische Internierung uigurischer und tibetischer Kinder in staatlichen Zwangsinternaten – sowie gegen die massive Einflussnahme Pekings auf die Nachfolge des Dalai Lama. Dazu laden wir Sie herzlich ein:
Am Donnerstag, 3. Juli 2025,
ab 15 Uhr
vor dem Auswärtigen Amt,
Werderscher Markt 1, 10117 Berlin.
Anlässlich des Besuches hat die GfbV einen offenen Brief an Bundesaußenminister Dr. Johann Wadephul übermittelt: Die Menschenrechtsorganisation fordert die deutsche Bundesregierung auf, sich im Gespräch mit Wang Yi für die sofortige Schließung der Zwangsinternate in Xinjiang/Ostturkestan und Tibet einzusetzen. Kinder müssten wieder mit ihren Familien vereint werden. Darüber hinaus fordert die GfbV eine klare Positionierung Deutschlands gegen jegliche Einmischung der Kommunistischen Partei Chinas in religiöse Angelegenheiten, insbesondere in Bezug auf die Nachfolge des Dalai Lama.
„Deutschland trägt als führender EU-Staat eine besondere Verantwortung für eine kohärente und menschenrechtsbasierte Außenpolitik“, heißt es in dem Brief. „Worte allein reichen nicht mehr – es braucht sichtbaren Druck auf Peking.“