Pressemitteilung

08.07.2020

25 Jahre nach dem Völkermord von Srebrenica (11.7.)

Einladung: Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung in der Neuen Wache

Anlässlich des 25. Jahrestages des Genozids in Srebrenica am 11. Juli 1995 lädt die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) zu einer Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung: 

Am Freitag, den 10. Juli 2020,

von 11 Uhr bis etwa 12:30 Uhr

an der Neuen Wache, Unter den Linden 4, Berlin

Die Gedenkveranstaltung beginnt mit interreligiösen Gebeten, geleitet von Meho Travljanin von der Gemeinde der Bosniakinnen und Bosniaken, Pfarrerin Corinna Zisselsberger von der Evangelischen Landeskirche Berlin, Brandenburg und schlesische Oberlausitz sowie Pfarrer Lutz Nehk, dem Beauftragten für Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit im Erzbistum Berlin. 

Nach der stillen Kranzniederlegung am Käthe-Kollwitz-Denkmal reden Ihre Exzellenz Frau Jadranka Winbow, Botschafterin von Bosnien und Herzegowina sowie Michael Brand (MdB), Sprecher der CDU/CSU-Fraktion für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe und Mitglied der GfbV. 

Zwischen den Gebeten und Redebeiträgen singt ein Kinderchor bosnische Trauerlieder. 

„Der Völkermord von Srebrenica war eine Zäsur in der europäischen Geschichte“, erklärt Jasna Causevic, GfbV-Referentin für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung. „Die Erinnerung an dieses schreckliche Ereignis hält uns immer wieder unsere Verantwortung vor Augen: Wir müssen jeden Tag für Frieden und Verständigung eintreten und die Leugnung des Genozids verhindern.“  

Das Islamische Kulturzentrum in Berlin und Südost Kultur e.V. haben an der Organisation mitgewirkt.

Vor gut einer Woche hat die GfbV die Dokumentation „Srebrenica: 25 Jahre nach dem Genozid sind Kinder und Frauen marginalisiert und noch einmal traumatisiert“ veröffentlicht. Sie zeichnet ein Vierteljahrhundert des Leidens nach, das die Überlebenden seit dem Jahr 1995 durchgemacht haben. Die Dokumentation können Sie hier herunterladen.