Pressemitteilung

16.01.2023

Einladung zur Menschenrechtsaktion in Berlin (18.1.)

Erdogans Verbrechen in Afrin endlich stoppen!

Anlässlich des fünften Jahrestages der völkerrechtswidrigen Invasion der Türkei in die nordsyrische kurdische Region Afrin am 20. Januar organisiert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) eine Mahnwache unter dem Motto „Bomben auf Kurden - Nato-Partner Erdogan endlich stoppen, Herr Scholz!“ in Berlin. Dazu laden wir Sie herzlich ein:

Am Mittwoch, den 18. Januar 2023,

von 15 Uhr bis 16:30 Uhr

vor dem Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1, Berlin

Mit der Besetzung von Afrin haben Angriffe der Türkei und ihrer islamistischen Söldner auf Kurden, Assyrer/Aramäer, Armenier, Christen Yeziden, Aleviten und andere Bevölkerungsgruppen keinen einzigen Tag pausiert. Allein 2022 griff die Türkei Nord- und Ostsyrien 17.596 Mal an. Hunderte von Zivilisten kamen bei diesen Angriffen ums Leben. Viele weitere wurden verletzt. Auch zivile Infrastruktur wie Wasser-Kraftwerke wurde durch Erdogans Bomben zerstört. 

„Es eine Schande, dass die deutsche Bundesregierung diese Aggression der Türkei in Afrin nicht verurteilt. Die Nato-Staaten entlarven ihre selbsterklärte wertegeleitete Außenpolitik damit als Lippenbekenntnis. Wenn es ihnen ernst wäre, müssten sie den UN-Menschenrechtsrat anrufen, um die Kriegsverbrechen der Türkei dort auf die Tagesordnung zu bringen“, kritisiert GfbV-Nahostexperte Dr. Kamal Sido. Stattdessen unterstützten sie die Türkei politisch, diplomatisch, finanziell und mit Waffen. So machten sich Deutschland und andere Nato-Staaten mitverantwortlich für die Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen an Kurden und anderen Minderheiten in Syrien.

Am Rande der Mahnwache wollen GfbV-Mitarbeiter und Betroffene aus Afrin Unterschriften an den Bundeskanzler übergeben. Olaf Scholz wird damit aufgefordert, die Verbrechen der Türkei in Syrien endlich öffentlich zu verurteilen.