Pressemitteilung

03.11.2022

Menschenrechtsaktionen zum G7-Außenministertreffen (3. & 4. 11.)

Stärkeres Eintreten für Menschenrechte weltweit gefordert

Anlässlich des G7-Außenministertreffens in Münster organisiert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) zwei Kundgebungen. Diese werden unterstützt von der ukrainischen Gemeinschaft in Münster, die auch eine Performance gestaltet, und Arche Noah Münster e.V. und werden begleitet von der Tibet Initiative Deutschland. Dazu laden wir Sie herzlich ein:

Am Donnerstag, den 3. November 2022,

von 15 Uhr bis 18 Uhr

auf dem nordwestlichen Domplatz, in Münster

sowie

Am Freitag, den 4. November 2022,

von 13 Uhr bis 16 Uhr

auf dem nördlichen Prinzipalmarkt, in Münster

Die zahlreichen Krisen der Gegenwart erfordern ein abgestimmtes und entschlossenes Handeln. Deswegen begrüßt die GfbV eine intensive Zusammenarbeit der wichtigsten Industriestaaten der westlichen Welt, wie sie auch im Außenministertreffen in Münster zum Ausdruck kommt. Man muss die von Russland angegriffene Ukraine dauerhaft bei der Verteidigung von Freiheit und Demokratie unterstützen. Auf lokaler Ebene unterstützt die GfbV die Initiative einer Städtepartnerschaft Münsters mit der ukrainischen Stadt Winnyzja.

In der Klimakrise sind die G7-Staaten als Hauptemittenten in besonderer Weise gefordert. Die mutigen Frauen im Iran, die für Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie unter Lebensgefahr eintreten, verdienten die Solidarität der G7-Staaten. China verletzt massiv die Menschenrechte von Uiguren, Tibetern, Mongolen und Hongkongern, auch hier müssten die G7 geeint auftreten und die koloniale Politik der Kommunistischen Partei in eindeutigen Worten kritisieren.

Das Schweigen der G7 gegenüber den Verbrechen des Nato-Partners Türkei gegen Kurden und andere Gemeinschaften im Nordirak und in Syrien müssen endlich beendet werden. Auch die humanitäre Katastrophe und die völkerrechtswidrigen Militäreinsätze Saudi-Arabiens im Jemen müssen adressiert werden. Kurz vor der COP27 müssen die G7 außerdem ihre Bereitschaft erklären, indigene Völker in deren Einsatz gegen den rücksichtslosen Ressourcenabbau, Landraub und Vernichtung der Umwelt stärker zu unterstützen.