Foto: Duncan C via Flickr CC BY-NC 2.0.

Es gibt Hoffnung im Sudan: Viele Wochen demonstrierten die Menschen friedlich für ein Ende von Willkür und Machtmissbrauch. 30 Jahre hatten sie unter der Herrschaft von Diktator Omar Hassan al-Bashir gelitten. Vor kurzemhaben sie ihn aus dem Amt getrieben. Sie wollten keine Militärregierung mehr ertragen, sondern sehnten sich nach Mitbestimmung und Menschenrechten. Im Juli
gaben die Militärs vorläufig nach und kündigten an, Zivilisten mehr an der Regierung zu beteiligen. Doch es ist ein zerbrechlicher Frieden. Die Militärs wollen jede Aufarbeitung ihrer Verbrechen verhindern. 

Deshalb braucht die junge Demokratiebewegung unsere Unterstützung. Helfen Sie mit!

Unser Einsatz für die Menschen im Sudan

Seit Gründung der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) engagieren wir uns gegen schwerste Menschenrechtsverletzungen im Sudan. Allein Diktator al-Bashir ist
für den gewaltsamen Tod von mehreren Millionen Südsudanesen, Nuba, Darfuris und Beja verantwortlich. Hunderttausende Menschen ließ er aus Machtkalkül aushungern. Vergewaltigung nutzte er als Kriegswaffe, um sein politisches Überleben zu sichern. Dass er nun im Gefängnis sitzt und in seinem Land erst einmalwegen Korruption vor Gericht gestelltwerden soll, ist nicht der Europäischen Union zu verdanken, sondern mutigen Frauen wie Alaa Salah. Ihre friedlichen unerschrockenen Proteste stürzten den Diktator, der vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag seit Jahren wegen Völkermordes gesucht wird. Sein Nachfolger, ein islamistischer General, konnte sich im Sudan nur einen Tag lang an der Macht halten.

Unterschreiben Sie unsere Petition an Bundesaußenminister Heiko Maas, um die Demokratiebewegung und Menschenrechte im Sudan zu stärken!

Demokratiebewegung und Menschenrechte im Sudan stärken

 

Sehr geehrter Herr Minister,

fast 130 Menschen starben, als am 3. Juni 2019 Milizionäre in Sudans Hauptstadt gewaltsam gegen friedliche Demonstranten vorgingen. Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass die Verantwortlichen für das Blutbad vor Gericht zur Rechenschaft gezogen werden. Denn im Sudan kann es nach dem Sturz von Diktator Bashir keinen glaubwürdigen Neuanfang geben ohne Gerechtigkeit. Bitte engagieren Sie sich auch dafür, dass die Milizen aufgelöst werden. Denn ihre Willkür und ihr Terror gegen Frauen und Menschenrechtsaktivisten schüchtern die Zivilbevölkerung ein.

Viel hat die Demokratiebewegung im Sudan schon erreicht. Doch es ist unsicher, ob die Militärs bereit sind, ihre Macht mit Zivilisten zu teilen. Die EU muss daher ihren Einfluss auf Saudi-Arabien, die Golfstaaten und Ägypten nutzen, um den Respekt von Menschenrechten im Sudan zu fördern. Denn sie sind die wichtigsten Verbündeten des sudanesischen Militärs.

Mit freundlichen Grüßen

 

Wenn Sie sich an dieser Unterschriftenaktion beteiligen möchten, dann tragen Sie bitte in das untenstehende Formular Ihre Daten ein.

Sie bekommen dann eine E-Mail zur Bestätigung zugesandt. Ihre Daten werden ausschließlich für diese Kampagne der Gesellschaft für bedrohte Völker gespeichert.

Bitte unterstützen Sie unsere Menschenrechtsarbeit zur Unterstützung der mutigen Demokratiebewegung im Sudan oder beteiligen Sie sich an unserer Online-Petition.

Senden Sie unser Infoblatt "Demokratiebewegung im Sudan unterstützen!" an Freunde und Bekannte: Infoblatt 
Sie können das gedruckte Faltblatt und die Postkarte auch kostenlos in unserem Online-Shop (Kategorie: Aktionsmaterial) bestellen: Zum Shop

Bitte unterstützen Sie unsere wichtige Menschenrechtsarbeit mit Ihrer Spende!

Nur mit Ihrer Hilfe können wir unsere vielen Initiativen für Demokratie und Frieden im Sudan, die Menschenrechte der Rohingya und vieler anderer verfolgter Minderheiten weltweit finanzieren.

Vielen herzlichen Dank!

Helfen Sie unseren Petitionen zum Erfolg


Diese Petition wurde im Juli 2019 lanciert.