Memorandum: 10 Jahre UN-Deklaration zu den Rechten indigener Völker

Nach zehn Jahren ziehen wir in diesem Memorandum eine kritische Bilanz: Die Rechte der indigenen Gruppen, die vor zehn Jahren in der UN-Deklaration definiert wurden, haben viele Länder inzwischen anerkannt. Einige der mittlerweile 149 Unterzeichnerstaaten haben sie sogar teilweise in ihre Verfassung aufgenommen. Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass die Lage der weltweit rund 6.000 indigenen Gemeinschaften mit ihren mehr als 450 Millionen Angehörigen problemlos wäre. Meist stehen die Rechte der indigenen Völker nur auf dem Papier. Selbst die Paragrafen, die ihnen in Verfassungen gewidmet sind, sind oft nur Absichtserklärungen und keine einklagbaren Richtlinien. Deshalb leiden indigene Gemeinschaften nach wie vor unter Landraub und Vertreibung oder Zwangsumsiedlung, Umweltzerstörung und damit Vernichtung ihrer Existenzgrundlage bis hin zu gezielten Angriffen, um ihren Widerstand gegen industrielle oder landwirtschaftliche Großprojekte in ihren Territorien zu brechen. In unserem Memorandum haben wir viele Beispiel indigener Völker zusammengetragen und fassen ihre aktuelle Situation und ihre Herausforderungen zusammen.

Sie können das Memorandum hier kostenlos herunterladen.

Ausgabe

August 2017

Nummer
Kategorie

Dokumentationen

Seitenanzahl

21

Preis

3.50 €