Menschenrechtsreport Nr. 83: Irakisch-Kurdistan: 30 Jahre Halabja - Gerechtigkeit für die Opfer des Völkermordes
Am 16. und 17. März 1988 bombardierte die Luftwaffe des damaligen Diktators Saddam Hussein Halabja mit Giftgas. Diesen Angriff hatten auch deutsche und europäische Firmen ermöglicht, unter anderem durch ihre Beteiligung am Aufbau der irakischen Giftgasproduktion. Mindestens 5.000 Menschen starben innerhalb weniger Stunden, weitere 10.000 wurden verletzt. Bis heute leiden die Menschen aus Halabja unter den Folgen dieses Angriffes, den viele Regierungen mittlerweile als Völkermord anerkannt haben. In Interviews, die in gekürzter Version in dem 27-seitigen Report abgedruckt sind, berichten Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft unter anderem von ungewöhnlich vielen Fällen von bösartigem Krebs, Hautkrankheiten, Atemproblemen, Unfruchtbarkeit, Fehlgeburten und angeborenen Missbildungen. Zudem fehlt es bis heute an finanziellen Mitteln für den Aufbau einer medizinischen Infrastruktur, um die Opfer dieser Spätfolgen angemessen versorgen zu können.
Sie können unseren Menschenrechtsreport "Irakisch-Kurdistan: 30 Jahre Halabja - Gerechtigkeit für die Opfer des Völkermordes" hier herunterladen.
März 2018
83
Dokumentationen
27
3.50 €