Memorandum: Europa: Sind die Westbalkan-Länder reif für die europäische Union?

Mit Montenegro und Serbien hat die EU bereits 2012 bzw. 2014 Beitrittsverhandlungen aufgenommen. Die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien hat seit 2005, Albanien seit 2014 Kandidatenstatus. Für diese beiden Länder hat die EU-Kommission am 17. April 2018 empfohlen, mit Beitrittsverhandlungen zu beginnen. Bosnien und Herzegowina hat im Februar 2016 einen Antrag auf EU-Beitritt gestellt. Das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen für den Kosovo trat im April 2016 in Kraft. Beide Länder sind potenzielle Beitrittskandidaten.

Nachdem den Westbalkanländern im Jahr 2003 in Thessaloniki ein EU-Beitritt in Aussicht gestellt wurde, hat die Europäische Kommission 15 Jahre später - am 6. Februar 2018 - eine Strategie für den westlichen Balkan beschlossen. Darin wird aufgezeigt, wann das jeweilige Land mit einem Beitritt rechnen kann und welche Reformen dafür nötig sind. Außerdem wurden sechs EU-Initiativen zur Unterstützung dieses Prozesses angekündigt. In Sofia will die EU den Ländern nun Anreize und Orientierungshilfe bieten und auf Fortsetzung notwendiger Reformen drängen. Doch es sind nicht nur Worte, sondern vor allem konkrete Schritte nötig, um die Westbalkan-Staaten an die EU heranzuführen. Denn ihre Zukunft bestimmt auch die Zukunft Europas.

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Ausgabe

Mai 2018

Nummer
Kategorie

Dokumentationen

Seitenanzahl

17

Preis

2.50 €