Verletzlich und ausdrucksstark: Unser Körper
Ein Lächeln verstehen die Menschen auf der ganzen Welt. Bei der einen oder anderen Geste sieht das schon anders aus. Noch spezifischer wird es bei künstlichen Körpermodifikationen wie etwa Tätowierungen. Manche indigene Völker nutzen sie, um Familienzugehörigkeiten, Tapferkeit oder den Übertritt vom Kind- ins Erwachsenensein zu markieren. Religiösen Minderheiten dienen Tätowierungen als Erkennungszeichen. Mit unserem Körper können wir kommunizieren, ohne ein einziges Wort zu sagen. Gleichzeitig ist unser Körper angreifbar. Ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit ist oft nicht mehr umkehrbar. Leid und Stigmatisierung begleiten Betroffene ihr Leben lang.
Titelthema:
- JULIUS HENTGES: Der Körper als Ausdrucksform
- KAMAL SIDO: „Du hast ein Tattoo, du bist kein Kurde!“
- LEA EBELING: Apo Whang-Od: älteste Tattookünstlerin der Welt
- TESSA HOFMANN: Schandmal, Stigma oder Camouflage? Tattoos im genozidalen Kontext
- RAINER SCHULZE: Zwangssterilisation von Sinti und Roma
- LINDA FIENE: Zwangssterilisation in Peru: Neue Hoffnung, alte Probleme im Kampf um Gerechtigkeit
- LINA STOTZ: Beschneidung der Menschenrechte – wortwörtlich
- REGINA SONK UND HANNO SCHEDLER: Weibliche Genitalverstümmelung: Der lange Weg danach
- HANNO SCHEDLER: Kolonisierte Körper: Uigur*innen in China
- YVONNE BANGERT: Letzter Ausweg Hungerstreik
- ULRICH DELIUS: Willkommen in der XXL-Welt im Pazifik
- ULRICH DELIUS: Himba: das ockerrote Volk
- JULIUS HENTGES: Wussten Sie, dass …
- JOHANNA FISCHOTTER: Seite für Kinder: Mit dem Körper sprechen
- QUIZ: Körper
Brennpunkte:
- DIRK PLANERT: Bosnien verbietet humanitäre Hilfe
- Rassismus in Tunesien: Interview mit der Aktivistin Ghofrane Binous
- ULRICH DELIUS: Konflikte in Burkina Faso eskalieren
- ULRICH DELIUS: Demokratiebewegung unter Druck
- GERHARD ARNOLD: Corona in den Vereinigten Arabischen Emiraten
- Frauenfußball: Interview mit der syrischen Meisterin Hils Haji
03/2020
318
Zeitschrift
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