Druck auf Minderheiten: Globale Handelswege
Die Welt ist durch den globalen Handel klein geworden – alles ist mit allem verbunden. Menschen und Waren strömen in einem dichten Netz um den Erdball. Doch Minderheiten und indigene Völker gehören selten zu den Profiteuren ehrgeiziger Projekte wie Chinas Neuer Seidenstraße, einer neuen Pipeline zwischen Russland und Deutschland oder dem Sojaanbau und -transport in Brasilien. Im Gegenteil: Sie sind oft schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Die Verantwortung dafür liegt längst nicht mehr allein bei den Erzeugern, sondern ebenso bei den Empfängern von Waren.
Titelthema:
- Handelswege weltweit – Karte
- ULRICH DELIUS: Chinas neue Seidenstraße: Machtspiele in Zentralasien
- LINA STOTZ: Menschenhandel zwischen China und Nordkorea
- PAVEL SULJANDZIGA: Business gegen Indigene in Russland
- ULRICH DELIUS: Kleine indigene Völker im Baltikum fürchten Pipeline-Bau
- MERLE BRÜGGEMANN: Porträt: Gennadij Schtschukin – ein Sieg für die Tundra
- YVONNE BANGERT: Pipelines durchschneiden indigene Territorien
- REGINA SONK UND JUDITH BERGKEMPER: Indigene Brasiliens fordern Handelsboykott
- Waffenhandel: Interview mit Jürgen Grässlin
- QUIZ: Handel – ein globales Thema
- JOHANNA FISCHOTTER: Seite für Kinder: die alte und neue Seidenstraße
- MERLE BRÜGGEMANN: Wussten Sie, dass
Brennpunkte:
- HANNO SCHEDLER: Aiman Umarova: Rechtsanwältin gegen China
- WOLF BERNHARD BRAUN: Eine neuzeitliche Tragödie in Namibia
- GERRIT HOFERT: Nepalesische Gemeinden passen sich an den Klimawandel an
- An den Rändern des Horizonts: Interview mit Markus Mauthe
- JOSEPHINE GERCKE UND CAROLINE SCHÄFER: Machu Picchu: Ein neuer Flughafen auf Kosten indigener Gemeinschaften
04/2019
313
Zeitschrift
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