Vereint durch ein starkes Band: Minderheiten und ihre tierischen Gefährten
Die roten Rinderherden der Fulani sind der Stolz und die Lebensgrundlage der gleichnamigen Gemeinschaft in Mali. In den USA kümmern sich die Native Nations um die Wiederansiedlung der wilden Bisons, nachdem diese im 19. Jahrhundert von europäischen Siedler*innen beinahe ausgerottet worden sind. Und eine kurdische Partei im Nordirak hat ausgerechnet den Esel als ihr Maskottchen erkoren: Tiere spielen eine wichtige Rolle für Minderheiten und indigene Völker weltweit. Vom ökonomischen Nutzen bis hin zu kulturellen und mythologischen Bedeutungen – von Rentieren, Hirschziegenantilopen bis Regenbogenschlange – in dieser Ausgabe erkunden wir die vielschichtigen Facetten, die Menschen und ihre tierischen Gefährten miteinander verbinden.
Titelthema:
- ANNA VON BORCKE UND SALOME MÜLLER: Mensch und Tier, eine einseitige Beziehung?
- Tierethik im Christentum: Interview mit Pfarrer BERND KAPPES
- SABRINA ERDMANN: Bishnoi in Indien: 29 Glaubensgrundsätze für den Frieden aller Wesen
- YVONNE BANGERT: Bison – Büffel – Beefalo und die indigenen Völker in den USA
- NORA ERDMANN: Samen und Rentiere: Leben in acht Jahreszeiten
- Die Rindergefährten der Ovaherero: Interview mit NANDIUASORA MAZEINGO
- CHRISTOPH HAHN: Die Rinder der Maasai und der Naturschutz: Wer weidet wo?
- CHRISTOPH HAHN: Fulani-Dogon-Konflikt: Wenn Ackerbau auf Viehwirtschaft trifft
- KAMAL SIDO: Esel! Schimpfwort und doch geehrtes Tier in Kurdistan
- SALOME MÜLLER: Tiersymbole in der Malerei der kurdischen Künstlerin Naz Ali Awla
- JASNA CAUSEVIC: Ziegen verändern das Leben von Roma-Familien im Kosovo
- ANNA VON BORCKE: Wussten Sie, dass…
- SALOME MÜLLER: Quiz: Tierisch schwere Fragen
Fotostrecke: 75 Jahre Konvention der Menschenrechte
Nachruf: Trauer um MUHAMED IBRAIMOVIĆ
Neues aus der GfbV
Rezensionen
Bildnachweis Titel:
Foto: © Oleh_Slobodeniuk/iStockphoto.com
06/2023
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Zeitschrift
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