27.09.2016

Frieden für Aleppo und ganz Syrien! Bombardierungen beenden und Islamisten entwaffnen!

Aufruf zu Mahnwachen in Berlin vor der russischen und der US-amerikanischen Botschaft!

Die GfbV wird Russland dazu auffordern, die Bombardierung der von islamistischen Rebellen kontrollierten Stadtviertel im Osten von Aleppo einzustellen und das befreundete syrische Regime dazu zu bringen, seine Luftwaffe sofort zurückzurufen. Foto: Wikimedia Commons

Mahnwachen am Donnerstag, den 29. September 2016

von 11 - 12 Uhr vor der russischen Botschaft, Unter den Linden 63-65 und anschließend

von etwa 12.15 – 13.15 Uhr vor der Botschaft der USA, Pariser Platz 2

in Berlin

Mit Mahnwachen vor der Botschaft der Russischen Föderation und anschließend vor der Botschaft der USA wird die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am kommenden Donnerstag in Berlin gegen den mit großer Wucht wieder aufgeflammten Krieg in Syrien demonstrieren. Angesichts der schweren Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung in Aleppo und anderen Städten ruft die Menschenrechtsorganisation dringend zur Teilnahme an der Friedensaktion auf.

Die GfbV wird Russland dazu auffordern, die Bombardierung der von islamistischen Rebellen kontrollierten Stadtviertel im Osten von Aleppo einzustellen und das befreundete syrische Regime dazu zu bringen, seine Luftwaffe sofort zurückzurufen. Die USA sollen dafür sorgen, dass alle radikalislamistischen Gruppen im Raum Aleppo entwaffnet werden oder sich zumindest an eine Feuerpause halten. Nur so kann nach Auffassung der GfbV eine Massenflucht aus dem vom Regime kontrollierten Teil der Stadt verhindert werden. Dort leben noch etwa 1,5 Millionen Menschen, darunter mindestens 100.000 Christen, Armenier, Assyrer/Chaldäer/Aramäer, Kurden, Aleviten, Ismailiten, Schiiten, Yeziden etc. Für sie sind die radikalislamistischen Gruppen, die Aleppo zu einer rein-sunnitischen arabischen Stadt machen wollen, eine tödliche Bedrohung.

Während Russland, der Iran und schiitische Milizen das syrische Regime mit allen Mitteln unterstützen, rüsten die USA, andere NATO-Staaten, Saudi-Arabien und Katar die Radikalislamisten immer weiter auf. Auch die islamistisch geprägte Regierung Türkei unterstützt die Islamisten. Denn sie will die im Norden Syriens entstandene „Oase des Friedens“ zerstören will. Dort konnten Kurden zusammen mit ihren assyro-aramäischen, arabischen und turkmenischen Verbündeten die islamistischen Gruppierungen sowie Assads Truppen vertreiben. Die Kurden halten sich konsequent an eine säkulare politische Agenda. Sie haben bereits Hunderttausende Flüchtlinge in den von Ihnen kontrollierten Regionen aufgenommen.

Header Foto: Voice of America News via Wikimedia Commons