21.12.2015

Nepal/Indien: Grenzblockade bedroht Leben von Erdbeben-Opfern

GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius spricht im Interview über drohende humanitäre Krise

© Department of Foreign Affairs and Trade via Flickr

Seit drei Monaten blockieren die Minderheiten der Madhesi und Tharus die Grenze zwischen Nepal und Indien. Dies gefährdet die humanitäre Versorgung von 1,5 Millionen Menschen, die durch das Erdbeben im April 2015 ihre Häuser verloren haben. Die Madhesi und Tharus protestieren dagegen, dass die neue Verfassung Nepals ihre Belange nicht berücksichtigt. Nepal droht eine humanitäre Katastrophe, wenn die Grenze nicht schnell geöffnet und der Wiederaufbau nicht wirksam vorangetrieben wird.

Die humanitäre Lage hat sich in den letzten Wochen dramatisch zugespitzt, da es wegen der Grenzblockade an Medikamenten, Benzin und anderen Gütern mangelt.



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