31.07.2019

Sprache: Ein Menschenrecht

Wie Indigene ihre bedrohten Sprachen verteidigen (Menschenrechtsreport Nr. 87)

Der Menschenrechtsreport dokumentiert die aktuelle Situation indigener Sprachen, ihre Bedrohung und den Einsatz Indigener, ihre Sprachen zu bewahren.

Von den weltweit 7.000 Sprachen ist ein Großteil akut bedroht. 4.000 Sprachen werden von den 370 Millionen Indigenen der Erde gesprochen. Die Mehrheit der indigenen Sprachen wird mündlich überliefert und ist damit besonders gefährdet, auszusterben. Sprachwissenschaftler gehen davon aus, dass bis zum Ende des 21. Jahrhunderts nur noch 3.000 Sprachen existieren werden.

Dabei ist der Schutz von indigenen Sprachen fester Bestandteil des Völkerrechts. Die Kluft zwischen Völkerrecht und Alltagsrealität ist riesig: Indigene Sprachen sind im öffentlichen Leben kaum präsent, gesellschaftlich marginalisiert und werden oft nur im Privaten gesprochen

Tiefverankerter Alltagsrassismus, der auf kolonialen Strukturen aufbaut, ist das zentrale Grundproblem. Das Verschwinden indigener Sprachen ist nur ein Indikator unter vielen, der die Marginalisierung indigener Völker aufzeigt.

Sie können den Menschenrechtsreport hier kostenlos herunterladen oder die gedruckte Version im Onlineshop erwerben.