08.05.2015

Strategiepapier über die regionale Autonomie Sindschar

Prof. Dr. Dr. Kizilhan (li.) mit GfbV-Generalsekretär Tilman Zülch und GfbV-Vorstandsmitglied Irina Wießner bei einer Konferenz in Bielefeld im November 2014.

 

Zusammenfassung: 

Die Situation im Irak ist politisch unübersichtlich, das Land gespalten und die Regierung war bislang nicht in der Lage, den Genozid des IS („Islamischer Staat“) an den Eziden und anderen Gruppen zu stoppen. Die Irak-Krise mit den weiterhin ungelösten Konflikten zwischen den Kurden, Schiiten und Sunniten ist selbst zu einer Katastrophe für die Außen- und Sicherheitspolitik im Nahen und Mittleren Osten und der westlichen Welt geworden. Auf Grund der zunehmenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen im Nahen und Mittleren Osten, vor allem in Syrien und im Irak, sind neue Ansätze, auch für den Schutz der Minderheitenreligionen im Irak notwendig.

Die Europäische Union, die USA, die Kurden in Erbil und die Zentralregierung in Bagdad sollten eine umfassende Strategie für die Zeit nach dem Rückzug des IS aus dem Irak entwickeln, unter Berücksichtigung historischer, religiöser und ethnischer Gegebenheiten, wie z. B. der Situation der Eziden in Sindschar.

Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan stellt in diesem Strategiepapier Ansätze und Möglichkeiten vor, Frieden in Irakisch-Kurdistan zu gewährleisten und wie eine Gesellschaft aufgebaut werden kann, in der ethnische und religiöse Minderheiten friedlich miteinander leben können. 

Sie können das Strategiepapier hier herunterladen.