02.11.2016

TERMIN: Aboriginal Australians in Leipzig und Berlin - Geraubtes Kulturgut zurückgeben!

Bühnenshow und Vortrag in Leipzig (9.11.) und Berlin (10.11.)

Rodney Kelly fordert die Rückgabe des Gweagal-Schildes zum dauerhaften Verbleib in einem Museum in Australien. Foto: Sovereign Parliament (Screenshot via Youtube)

9. November 2016 in Leipzig  (nur Vortrag)
17.00 Uhr - Eintritt frei
Grassi Museum, Johannisplatz 5, 04103 Leipzig

10. November 2016 in Berlin (Vortrag mit Bühnenshow)
20.00 Uhr (Einlass 19.00 Uhr) - Eintritt € 6,00 / € 4,00 ermäßigt
Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32, 12049 Berlin


Die Geschichte des Gweagal-Schildes: Aboriginal People fordern Rückgabe ihres 1770 von James Cook geraubten Kulturgutes

Nahezu 250 Jahre nachdem der britische Seefahrer James Cook am 18. April 1770 in der Botany Bay landete, kommt der Aboriginal Australian Rodney Kelly nach Deutschland. Er ist ein direkter Nachfahre des Kriegers Cooman vom Gweagal-Clan, die Cook und seine Männer abzuwehren versuchten. Cooman wurde verletzt und musste fliehen. Seinen Schild und mehrere Speere nahmen Cooks Männer mit. Heute befinden sie sich im British Museum in London und im Cambridge Museum of Archaeology and Anthropology.

Rodney Kelly fordert die Rückgabe des Gweagal-Schildes zum dauerhaften Verbleib in einem Museum in Australien. Unterstützt wird er dabei von den Regierungen Australiens und des Bundesstaates New South Wales. In seinem Vortrag wird er die mündlich überlieferte Geschichte der Landung Kapitän Cooks an der Küste Australiens wiedergeben. Kelly wird begleitet von dem Ältesten der Luritja- und Arrernte-Aboriginals Vincent Forrester, der Geschichten aus der mythischen Traumzeit und aus Zentral-Australien erzählen wird. Roxley Foley, Aktivist der Gumbaynggir-Aboriginals, gibt Einblicke in die aktuelle Menschenrechtslage der Aboriginal People. Bis heute leiden sie unter den Folgen der Kolonisierung.

Die Reise von Rodney Kelly, Vincent Forrester und Roxley Foley nach Deutschland wird von der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) unterstützt und von der GfbV-Australien-Koordinatorin Marion Caris organisiert und koordiniert. Gern stehen sie und die Delegation auch für Interviews zur Verfügung.

Header Foto: Sovereign Parliament (Screenshot via Youtube)