09.12.2016

TERMIN: Politiker und Menschenrechtler würdigen in China inhaftierten Uiguren

Menschenrechts-Symposium im Bayerischen Landtag (Pressemitteilung)

Ilham Tohtis Tochter Jewher Ilham (rechts) und andere langjährige Weggefährten auch aus der chinesischen Demokratiebewegung werden im Rahmen des Symposiums über das Lebenswerk des Professors berichten. Foto: PEN American Center via Wikimedia Commons

Menschenrechts-Symposium im Bayerischen Landtag

am Montag, dem 12. Dezember 2016, zwischen 11 und 15 Uhr in München

im Bayerischen Landtag, Raum 3

Mit einem Symposium im Bayerischen Landtag werden Menschenrechtler und führende bayerische Politikerinnen und Politiker an das Schicksal des vor zwei Jahren in China in einem unfairen Gerichtsverfahren zu lebenslanger Haft verurteilten uigurischen Wirtschaftsprofessor Ilham Tohti erinnern. Der mehrfach international für sein Menschenrechtsengagement ausgezeichnete Wissenschaftler wurde aufgrund seines Engagements für die Rechte der in China verfolgten muslimischen Minderheit der Uiguren verhaftet und mundtot gemacht, kritisiert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). So sei ihm unter fadenscheinigen Vorwürfen vermeintlicher „Sezessionismus“ vorgeworfen worden, um den unliebsamen Kritiker der chinesischen Regierungspolitik für den Rest seines Lebens wegschließen zu können.

Ilham Tohtis Tochter Jewher Ilham und andere langjährige Weggefährten auch aus der chinesischen Demokratiebewegung werden im Rahmen des Symposiums über das Lebenswerk des Professors berichten. Sein Engagement für einen Abbau der Spannungen zwischen Uiguren und Han-Chinesen hat weltweit viel Anerkennung gefunden.

Die Veranstaltung wird organisiert von Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag, der Ilham-Tohti-Initiative, der GfbV und der UNPO (Organisation der nicht in den Vereinten Nationen vertretenen Völker).

Als Redner werden unter anderem die Fraktionsgeschäftsführer Margarete Bause (Bündnis 90/Die Grünen) und Markus Rinderspacher (SPD), die Abgeordnete im Europaparlament Barbara Lochbihler (Bündnis 90/Die Grünen), die China-Direktorin der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, Sophie Richardson (USA), die Sinologin und Professorin Marie Holzmann (Paris), die Präsidentin des Unabhängigen Chinesischen PEN-Zentrums, Tienchi Martin-Liao, sowie andere Vertreter der chinesischen Demokratiebewegung und die Präsidentin des Weltkongresses der Uiguren, Rebiya Kadeer, erwartet.

Header Foto: PEN American Center via Wikimedia Commons