Stellungnahmen zur Situation der Minderheiten
Seit 1993 hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) beratenden Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (UN). Dadurch können die verschiedenen Sektionen der GfbV International schriftliche und mündliche Stellungnahmen beim Menschenrechtsrat in Genf zu unterschiedlichen Menschenrechtsthemen einreichen. In ihnen berichten wir über die Lage der Minderheiten in den Ländern, die während der Sitzungen besprochen werden. So haben wir zum Beispiel schon etliche Berichte über Sklaverei in Mauretanien an den Menschenrechtsrat überliefert.
Vertreter von Minderheiten sprechen vor der UN
Im Rahmen unserer UN-Arbeit ermöglichen wir Vertretern indigener Völker und ethnischer und religiöser Minderheiten, vor Gremien der UN zu sprechen oder an sogenannten „Side Events“ teilzunehmen. Diese Events finden parallel zum offiziellen Programm des Menschenrechtsrates statt. Häufig organisieren wir solche Events auch selbst.
Treffen mit Diplomaten
Aufgrund unseres Status können wir auch an anderen Veranstaltungen der UNO wie zum Beispiel dem Weltklimagipfel, der jährlich in einem anderen Land abgehalten wird, oder der UN-Frauenkonferenz in New York teilnehmen. Unsere Delegationen führen dann Gespräche mit Diplomaten und tauschen sich mit Vertretern anderer Nichtregierungsorganisationen aus. Die Begegnungen mit Opfern staatlicher Willkür sind gerade für Diplomaten oft ganz wichtige Erfahrungen: So gewinnen sie einen Einblick aus erster Hand, wie Angehörige von ethnischen, religiösen Minderheiten oder indigenen Völkern verfolgt werden. Die Vertreter von Minderheiten können wiederum ihre Anliegen direkt vortragen.
Unsere Menschenrechtsarbeit zeigt Wirkung
Unsere UN-Arbeit und unsere kritischen Stellungnahmen machen uns dabei natürlich nicht nur Freunde. Staaten, die wir häufig kritisieren, versuchen, uns und andere Nichtregierungsorganisationen aus den Vereinten Nationen zu drängen. Das bestätigt uns: Unsere Menschenrechtsarbeit zeigt Wirkung!
Unsere UN-Statements 2020 im Überblick
Hier können Sie unsere UN-Statements aus dem Jahr 2020 (in Englisch) online lesen oder auch downloaden.
Armed conflict and human rights violations in Myanmar
Escalation of violence in Sudan's West
Freedom of expression denied in the Socialist Republic of Viet Nam
Human rights denied in Russian occupied Crimea
Human rights denied in the Lao People’s Democratic Republic
Human Rights Situation in the Tibet Autonomous Region, China and adjacent areas where Tibetans live
Human rights violations in Eritrea
Human rights violations in the autonomous community of Catalonia in the Kingdom of Spain
Indigenous Australians‘ right to religious freedom and territorial integrity severly violated
Indigenous Peoples and Climate Change in the Arctic
Indigenous peoples in the Russian Arctic and consequences of the COVID-19 crisis
Infringement of indigenous rights in Brazil while attention is on COVID-19 crisis
Minorities in Pakistan and the threat of extremist ideologies
Multiple crises infringe on indigenous rights in Brazil
Murder of Philippine human rights activist Zara Alvarez
Persecution of Christians_Focus on China, Pakistan and India
Political Unrest and persecution in Ethiopia
Racism against ethnic minorities in the Lao People’s Democratic Republic
Roma in danger: Hate speech and antiziganism on the rise in the face of the COVID-19 pandemic
Situation in Russian-occupied Ukrainian Crimea
Situation in the Xinjiang Uyghur Autonomous Region (XUAR), China
Situation of the Mapuche community in Chile
Syrian Arab Republic: Alevis and Yazidis in Afrin threatened with extinction
Terrorism leads to human rights crisis in Burkina Faso
The Arab Republic of Egypt: Coptic Christian girls and women need better protection
The Republic of Turkey: Dealing with dissenters and minorities
Treatment of the religious movement Shincheonji in South Korea
UN-Statements aus den letzten Jahren im Überblick
Unsere UN-Statements aus den vergangenen Jahren finden Sie hier im Überblick: Vergangene UN-Statements