Archiv der „Für Vielfalt“ / pogrom

 

Wenn Sie Artikel und Beiträge zu bestimmten Themen und Minderheiten oder indigenen Völkern - auch aus älteren als den hier angegebenen Ausgaben - suchen, kontaktieren Sie bitte unsere Redaktion unter redaktion@gfbv.de. Sie hilft Ihnen gerne weiter.

 

 

Der Mensch und die Natur: Umweltzerstörung und Naturschutz bedrohen indigene Völker

Nummer 330 | Ausgabe 03/2022 

Überall auf der Welt wird unsere Umwelt durch Menschenhand zerstört. Gerade Indigene stellen sich dem entgegen – und bezahlen dafür zu oft mit ihrem Leben. Neu ausgewiesene Naturschutzgebiete sollen den Raubbau stoppen. So lautet zumindest der Plan der Vereinten Nationen. Doch auch der Naturschutz ist in vielen Bereichen zu einem profitorientierten und menschenverachtenden System verkommen. Indigene und lokale Gemeinschaften sehen sich in beiden Fällen übermächtigen Gegnern gegenüber.

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Krieg und Frieden: Minderheiten in Konflikten

Nummer 329 | Ausgabe 02/2022 

Am 24. Februar 2022 hat die russische Armee auf Befehl Wladimir Putins die Ukraine angegriffen. Seither herrscht Krieg. Menschen kämpfen, fliehen, sterben. Bei Angehörigen von Minderheiten wie den Roma reißen alte Traumata wieder auf. Auch viele Tschetschen*innen sehen sich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Immerhin ein wenig Hoffnung könnte es für zukünftige Kinder des Krieges geben, wenn für sie schon jetzt Strategien gegen ihre Ausgrenzung entwickelt würden. Der Krieg bindet die öffentliche Aufmerksamkeit. Doch in seinem Schatten schwelen weitere Konflikte. Weltweit geraten Angehörige von Minderheiten immer wieder zwischen die Fronten. So ringen etwa die Banyamulenge aktuell in der Demokratischen Republik Kongo um ihre Leben, ein Land namens Biafra soll dieses Mal noch vor seiner Entstehung zerstört werden und Indigene setzen sich in Machtkämpfen zwischen Drogenmafia, korrupten Politiker*innen und Holzfirmen zur Wehr. Auch diesen Menschen sollte unsere Aufmerksamkeit zuteilwerden – denn internationale Aufmerksamkeit ist oft der einzige Schutz, den Angehörige von Minderheiten haben.

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Sprache ist Macht: Rettet die Sprachen!

Nummer 328 | Ausgabe 01/2022 

Unsere Sprache ist Teil unserer Identität. In ihr drücken wir uns aus. Doch etwa 40 Prozent der weltweit verwendeten 7.000 Sprachen sind bedroht. Gerade Sprachen von indigenen Gemeinschaften und von ethnischen Minderheiten sind betroffen. Durch Sprachverbote, Diskriminierung der Sprecher*innen oder Machtgefälle zwischen Sprachen werden sie zum Verstummen gebracht. Mit den Sprachen sterben Kulturen, stirbt Wissen. Dass jede einzelne Sprache es wert wäre, sie zu bewahren, verdeutlicht vielleicht auch diese Ausgabe.

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Hält zusammen: Die Kraft der Familie

Nummer 327 | Ausgabe 06/2021

Unsere Familie suchen wir uns nicht aus. Doch sie gibt uns Kraft, hält zusammen, wenn es hart auf hart kommt. Gerade Angehörige von Minderheiten erleben immer wieder, wie ihre Familien auseinandergerissen werden – durch Gewalt, durch Tücke. In dieser Ausgabe rücken wir Familienschicksale in den Fokus. Sie stecken voll Tragik, vor allem aber voller Hoffnung.

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Medizin und Drogen: Indigene und Minderheiten kämpfen um ihre Gesundheit

Nummer 326 | Ausgabe 05/2021

Durch die Forschung wurde schon so manche Krankheit besiegt. Doch gerade Bevölkerungsgruppen, die am Rand der Gesellschaft stehen, bleiben bei der Gesundheitsversorgung auf der Strecke: bei indigene Gemeinschaften und ethnische Minderheiten grassieren Krankheiten, die anderswo längst als ausgestorben gelten. Gleichzeitig sind solche Gemeinschaften zum Beispiel durch den Einsatz von Pestiziden in ihrer Umgebung einem deutlich höheren Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Anstatt medizinisches Wissen zu bündeln, wird die eigene Medizin im Gesundheitswesen zudem nicht als ebenbürtig zur konventionellen Medizin eingestuft. Höchste Zeit für Veränderungen.

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Foto: © Ueslei Marcelino/picture alliance/reuters

Religionen im Dialog: Lasst uns miteinander reden!

Für Vielfalt Nummer 325 | 04/2021

Wir leben in einer Gesellschaft, in der verschiedenste Religionsgemeinschaften aufeinandertreffen – und doch wissen wir meist wenig übereinander. Mehrheiten treffen auf Minderheiten, Machtgefälle entstehen und Vorurteile verfestigen sich. Ein Dialog zwischen den Religionen kann hier zu Lösungen von Konflikten beitragen, wenn er Unterschiede benennt und Probleme nicht verschweigt. Begegnungen auf Augenhöhe sind möglich.

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Großveranstaltungen im Sport: Die zwei Seiten der Medaille

Für Vielfalt Nr. 324 | 03/2021

Eine sportliche Großveranstaltung jagt in den Jahren 2021 und 2022 die nächste. Emotionen überschlagen sich. Ein perfektes Bild des Miteinander, Fairplay und Sportsgeists soll erzeugt werden und das Gastgeberland im besten Licht dastehen lassen. Doch wir lassen uns nicht blenden! Minderheitenrechte und Rechte von Indigenen müssen auch im Sport Beachtung und Ausdruck finden. Wege für beides gibt es viele.

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Umwelt und Menschenrechte: Die Elemente der Natur

Für Vielfalt Nr. 323 | 02/2021

Feuer, Wasser, Erde, Luft, Holz und Metall. Diese Elemente umgeben uns. Sie sind begehrt und umkämpft, verehrt und gefürchtet. In vielen indigenen Gemeinschaften sind sie mit der Identität der Gemeinschaften verbunden und haben einen hohen spirituellen Wert. Erde, Luft oder Bäume können Gottheiten entsprechen. Für andere können Elemente Chance und Gefahr in einem sein – wie das Wasser für die Rohingya. Mit einer Flucht über das Wasser retteten sich Angehörige der Minderheit vor der Gewalt in ihrem Heimatland Myanmar nach Bangladesch. Nun siedelt die Regierung die Geflüchteten in ein Lager auf einer schwimmenden Insel um. Wasser bedroht die Rohingya dort von allen Seiten.

Von den Elementen geht mal eine lebenserhaltende, mal eine zerstörerische Kraft aus. In dieser Kraft ist die komplexe Beziehung von uns Menschen zu ihnen begründet.

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Welt der Mode: Einfach schick oder politisches Statement?

Für Vielfalt Nr. 322 | 01/2021

Unsere Kleidung ist nicht einfach nur Kleidung. Sie gibt Menschen Würde, Zuversicht und ein zu Hause. Sie drückt kulturelle Identität aus und kann zum Symbol des Widerstands werden. So setzen Tibeter*innen durch das Tragen ihrer traditionellen Kleidung ein politisches Zeichen im Kampf gegen ihre Unterdrückung. Andere Kleider, wie ein vermeintlich kurdisches Hemd und eine vermeintlich kurdische Hose, gewinnen ohne den Willen ihrer Träger*innen an politischer Bedeutung. Wie wir uns kleiden, sagt viel über uns aus. Gleichzeitig tragen wir mit jedem Kleidungsstück die Botschaften der Menschen, die Kleider entwerfen, ein Stück weit hinaus in die Welt.

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Indigene Völker und Minderheiten: Unsere Kinder sind unsere Zukunft

Für Vielfalt Nr. 321 | 06/2020

Kinder sind die Zukunft und Hoffnung von Familien, Gemeinschaften, sogar ganzen Ländern. Doch diese Zukunft ist zerbrechlich – gerade für Kinder von Minderheiten oder indigenen Völkern: Kriege, der mangelnde Zugang zu Bildung oder Stigmatisierung gefährden die Zukunft dieser Kinder immer wieder. Gleichzeitig entdecken und nutzen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aber immer neue Wege für sich, um Gerechtigkeit einzufordern.

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Religionsfreiheit: Zwischen Geistern und Gott

Für Vielfalt Nr. 320 | 05/2020

Überall auf der Welt schöpfen Menschen Kraft aus ihrem Glauben. Die religiöse Vielfalt ist nahezu unglaublich. Ihre Grundlage ist das Menschenrecht auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit. Es garantiert, dass jeder Mensch den eigenen Glauben – oder Nicht-Glauben – frei wählen kann. Doch immer wieder beanspruchen religiöse Gruppen für sich, den „einzig wahren“ Glauben zu vertreten. Sie versuchen, ihn allen anderen aufzuzwingen: durch Missionar*innen, Gesetze oder Waffengewalt. Gerade Minderheiten und indigene Völker geraten so in Bedrängnis. Wir wollen in dieser Ausgabe andeuten, wie komplex die Welt der Religionen ist – eine Welt, die so vielen Menschen Hoffnung gibt und in ihrem Kern doch eigentlich immer nach Frieden strebt.

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Urbanisierung: Leben in der Stadt

Für Vielfalt Nr. 319 | 04/2020

Immer mehr Menschen zieht es in die Stadt – freiwillig, oder gezwungenermaßen. Versprechen von Bildung, sozialem Aufstieg oder politischem Engagement stehen Gefahren gegenüber: Indigene leiden in der Stadt zum Beispiel kategorisch stärker unter gesundheitlichen Risiken. Von Staatshilfen werden sie systematisch ausgeschlossen. In Tibet zwingt die chinesische Regierung Nomad*innen für eine einfachere Überwachung in die Sesshaftigkeit. Damit verlieren diese ihre Lebensgrundlage. Auch stellt sich die Fragen, ob und wie Traditionen und Spiritualität in der Moderne der Stadt lebendig bleiben können.

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Archiv: bedrohte Völker-pogrom


bedrohte Völker-pogrom Nr. 318

Verletzlich und ausdrucksstark: Unser Körper

03/2020

Ein Lächeln verstehen die Menschen auf der ganzen Welt. Bei der einen oder anderen Geste sieht das schon anders aus. Noch spezifischer wird es bei künstlichen Körpermodifikationen wie etwa Tätowierungen. Manche indigene Völker nutzen sie, um Familienzugehörigkeiten, Tapferkeit oder den Übertritt vom Kind- ins Erwachsenensein zu markieren. Religiösen Minderheiten dienen Tätowierungen als Erkennungszeichen. Mit unserem Körper können wir kommunizieren, ohne ein einziges Wort zu sagen. Gleichzeitig ist unser Körper angreifbar. Ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit ist oft nicht mehr umkehrbar. Leid und Stigmatisierung begleiten Betroffene ihr Leben lang.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 317

Klimawandel und Menschenrechte: Handeln wir jetzt! 

02/2020

Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt, fruchtbarer Boden vertrocknet: Überall auf der Welt stellen die Folgen des Klimawandels Menschen vor zum Teil lebensbedrohliche Herausforderungen. Indigenen in der Arktis schmilzt das Eis unter den Füßen weg. In der Subsahara wettstreiten Nomad*innen und Landwirt*innen ums Überleben. Immer lauter, wichtiger und drängender wird die Forderung nach einem politischen Umdenken: Auf einen klimatischen Wandel muss ein menschenrechtliches Handeln folgen.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 316

Versagen und Erfolge: 75 Jahre Vereinte Nationen

01/2020

Nach zwei Weltkriegen im vergangenen Jahrhundert sollte eine neue, stärkere Weltorganisation den Frieden für die Zukunft sichern. 75 Jahre bestehen die Vereinten Nationen (UN) nun schon – Kriege, Massaker und Völkermorde hat es trotzdem gegeben. In dieser Ausgabe analysieren wir Schwachstellen und Versagen der UN im Angesicht schwerster Menschenrechtsverletzungen. Und doch bleibt die Staatengemeinschaft für viele Minderheiten und indigene Völker ein Hoffnungsschimmer auf Gerechtigkeit. Denn wie sähe die Welt ohne die Vereinten Nationen aus?

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 315

Welt der Vielfalt: Bräuche, Sagen und Mythen

06/2019

Was macht verschiedene Kulturen aus? Zum Beispiel ihre verschiedenen Bräuche, Mythen und Geschichten. Gemeinsamkeiten verstecken sich dort, wo wir sie kaum erwarten. Unterschiede eröffnen neue Denkweisen. Unsere Welt ist reich an Vielfalt. Lassen Sie uns einen Teil davon mit dieser Ausgabe gemeinsam entdecken.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 314

Mauern (überwinden): Grenzen unserer Welt

05/2019

Vor 30 Jahren fiel die Berliner Mauer. Doch in anderen Teilen der Welt schossen befestigte Grenzanlagen empor. Sie trennen Menschen, Gesellschaften, sogar Familien voneinander: In der Westsahara zerschneidet etwa der Sandwall Berm das Gebiet des sahrauischen Volkes; im Nahen Osten spaltet eine Mauer Israelis von Palästinensern und in Nordamerika plant der US-Präsident Donald Trump zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko eine Mauer hochzuziehen. Doch nicht nur durch physische, auch durch Mauern in Köpfen stoßen Menschen immer wieder an Grenzen. All‘ diese gilt es auch heute wieder, 30 Jahre nach dem Mauerfall, zu überwinden.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 313

Druck auf Minderheiten: Globale Handelswege

04/2019

Land ragt aus dem Wasser: eine Insel! Sie ist ein Lebensraum der schier grenzenlosen Vielfalt – trotz, oder vielleicht gerade wegen ihrer durch das Wasser so klar definierten Grenzen. Doch nicht nur Tiere und Pflanzen haben diese eigenen Welten für sich erobert. Auch Seefahrer erreichten die verschiedensten Inseln im Laufe der Zeit. Manche, wie das Seenomadenvolk der Badjao, kreuzte zwischen den Inseln – stets auf der Suche nach neuen Fischgründen. Andere Völker blieben auf einzelnen Inseln und besiedelten sie. Erst vom Festland weitestgehend isoliert, erhielten Inseln bald neue strategische Bedeutung für die Wirtschaft, das Militär oder den Tourismus. Manches Unrecht hält bis heute an. Doch Insulaner*innen wie die Rapa Nui der Osterinsel, die Chagossianer*innen des Chagos-Archipels oder die Kuna auf den San-Blas-Inseln vor Panama geben sich nicht so leicht geschlagen – und arbeiten außerdem mit Hochdruck an einem Notfallplan für die Herausforderungen durch die Folgen des Klimawandels.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 312

In Gefahr: Menschen der Inseln

03/2019

Land ragt aus dem Wasser: eine Insel! Sie ist ein Lebensraum der schier grenzenlosen Vielfalt – trotz, oder vielleicht gerade wegen ihrer durch das Wasser so klar definierten Grenzen. Doch nicht nur Tiere und Pflanzen haben diese eigenen Welten für sich erobert. Auch Seefahrer erreichten die verschiedensten Inseln im Laufe der Zeit. Manche, wie das Seenomadenvolk der Badjao, kreuzte zwischen den Inseln – stets auf der Suche nach neuen Fischgründen. Andere Völker blieben auf einzelnen Inseln und besiedelten sie. Erst vom Festland weitestgehend isoliert, erhielten Inseln bald neue strategische Bedeutung für die Wirtschaft, das Militär oder den Tourismus. Manches Unrecht hält bis heute an. Doch Insulaner*innen wie die Rapa Nui der Osterinsel, die Chagossianer*innen des Chagos-Archipels oder die Kuna auf den San-Blas-Inseln vor Panama geben sich nicht so leicht geschlagen – und arbeiten außerdem mit Hochdruck an einem Notfallplan für die Herausforderungen durch die Folgen des Klimawandels.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 311

Digitalisierung: Chancen und Gefahren

02/2019

Dank der Digitalisierung ist die Welt im Wandel. Die Möglichkeiten scheinen endlos: Indigene Völker in Brasilien schützen per GPS die Grenzen ihrer Territorien, Frauen in Afghanistan verschaffen sich auf Internetplattformen Gehör und mit einer App für das Handy sollen Kinder die Sprache Rätoromanisch spielend vertiefen. Gleichzeitig wirft die Digitalisierung Schatten. Die Volksrepublik China errichtet einen digitalen Überwachungsstaat sondergleichen. Für uns kaum vorstellbar bietet in solchen Ländern ausgerechnet das sogenannte Darknet einen der wenigen Rückzugsräume für Menschenrechtler oder Journalisten. Chancen und Gefahren, Freiheit und Überwachung, Nutzen und Missbrauch – bei der Digitalisierung liegen all‘ diese Gegensätze nah beieinander.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 310

Bildung für alle: Wege und Hindernisse

01/2019

Bildung ist ein Menschenrecht. Doch längst nicht jeder Mensch lernt lesen, schreiben und rechnen – geschweige denn die Grundlagen seiner eigenen Muttersprache. Gerade die Sprachen von Minderheiten, unterdrückten Nationalitäten oder indigenen Völkern sind an Schulen kaum oder gar nicht repräsentiert. Doch mit dem Verlust der eigenen Sprache droht der Verlust des Wissens um die eigene Kultur und schließlich der Verlust der kulturellen Identität. Deswegen ist es wichtig, dass (Minderheiten-)sprachunterricht Teil des Lehrplans ist. Gleichzeitig muss die Schule Kindern aber auch die Fähigkeiten an die Hand geben, in der Umgebung der Mehrheitsgesellschaft zu bestehen. Es ist ein Balanceakt. Bei dem Streben um diese Balance wollen wir Minderheiten, unterdrückte Nationalitäten und indigene Völker unterstützen – auch mit dieser Ausgabe.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 309

Bedeutung von Wasser: Wasser ist Leben

06/2018

Wasser bedeutet Leben: Menschen und Tiere brauchen Wasser zum Trinken; Pflanzen benötigen Wasser zum Wachsen. Doch die Wasserressourcen der Erde sind ungleich verteilt. Während an einigen Orten der Boden vertrocknet, werden an anderer Stelle ganze Landstriche überflutet. In Europa sprudelt sauberes Trinkwasser aus Wasserhähnen. An anderen Orten laufen Frauen und Kinder stundenlang zur nächsten Wasserquelle. Stauseen, Privatisierung und verschmutztes Abwasser fördern diese Ungleichheit – und lösen Konflikte aus. Bei diesen bleiben besonders die Rechte von Minderheiten auf der Strecke. Wasser bedeutet jedoch auch Kultur: Ob als Musikinstrument oder zur rituellen Reinigung begleitet es Zeremonien und religiöse Praktiken. Tauchen Sie mit dieser Ausgabe ein in die Welt der Seen und Meere, Bäche und Flüsse, Rinnsale und Fluten.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 308

70 Jahre Menschenrechte: Für eine Welt in Freiheit

05/2018

Vor 70 Jahren verkündete Eleanor Roosevelt als Vorsitzende der UN-Menschenrechtskommission die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Es war der erste Schritt auf dem langen Weg in eine gerechtere Welt. Erfahren Sie in unserer aktuellen Ausgabe mehr über die Wegbereiter der Menschenrechte, wo es bei ihrer Umsetzung bis heute Probleme gibt und was wir dagegen tun können. Zwei Schwerpunkte der Ausgabe liegen auf den Artikeln 4 „Verbot der Sklaverei“ und 18 „Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit“ der Erklärung. Besonderheit: Wir haben die 30 Artikel der Menschenrechte fotografisch illustriert.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 307

Trump und die Minderheiten: Gekommen, um zu spalten

04/2018

Seit Januar 2017 regiert Donald Trump als 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika im Weißen Haus. Seine Entscheidungen und Äußerungen haben konkrete Folgen für das Leben US-amerikanischer Bürger – nicht nur, aber vor allem auch für Minderheiten. Gemeinschaften von Minderheiten gibt es in den USA viele: indigene, religiöse wie ethnische. Wie reagieren Native Americans, Hispanics oder Muslime, um nur einige zu nennen, auf diese Veränderungen? „Make America great again“ – schön wäre für alle.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 306

Tourismus: Fluch oder Segen?

03/2018

Kommen Sie mit auf eine Reise rund um den Globus: zu den Akwe Xerente in den brasilianischen Busch, auf den heiligen Berg Uluru der Aboriginal People in Australien oder zu dem Volk der Moken, die vor den Küsten Burmas und Thailands ein Seenomadenleben führen. Sie alle sehen sich mit den enormen Chancen, aber auch den Gefahren einer stets wachsenden Tourismusbranche konfrontiert. Der Grat zwischen Nutzen und Schaden ist schmal.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 305

Kolonialismus: Bitteres Erbe der Vergangenheit

02/2018

Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat Grund zu feiern: Die Menschenrechtsorganisation besteht seit 50 Jahren. Seit einem halben Jahrhundert kämpfen wir für die Rechte ethnischer und religiöser Minderheiten sowie indigener Gemeinschaften auf der ganzen Welt – mit Erfolg. Die Betroffenen sind dabei unsere engen Verbündeten. In dieser Jubiläumsausgabe stellen wir Themen und Vorgehen unserer Arbeit beispielhaft vor.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 304

Minderheiten bereichern Europa: Vielfalt in der Einheit

01/2018

Die Sorben in Deutschland, die Rätoromanen in der Schweiz oder die Ungarn in der Slowakei: Europa ist durch seine Minderheiten reich an Vielfalt. Doch eben dieser Reichtum ist in Gefahr. Aktuell erleben wir ein schleichendes Kultur- und Sprachensterben. Höchste Zeit, einige europäische Minderheiten, ihre Sprachen und ihre Probleme kennenzulernen. Erfahren Sie, wie sich Minderheiten definieren, wie sie sich selbst schützen und welche internationalen Maßnahmen ihnen helfen.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 303

Miteinander Füreinander: Wir halten zusammen!

06/2017

Nur gemeinsam können Kräfte besser gebündelt werden, um soziale, politische oder wirtschaftliche Missstände zu beseitigen. In Ruanda etwa haben sich Opfer des Völkermords (1994) bewusst entschieden, in sogenannten Dörfern der Versöhnung mit Tätern zusammenzuleben. In Berlin haben Juden und Muslime die Initiative Salaam Schalom gegründet. Sie kämpfen gegen Rassismus und Antisemitismus und wollen ein gutes Miteinander der verschiedenen Kulturen und Religionen im Berliner Bezirk Neukölln fördern. Doch auch an vielen anderen Orten weltweit schließen sich Menschen zusammen, um gemeinsam gegen Ungerechtigkeiten vorzugehen. Sie bauen Brücken, schmieden Bündnisse, rufen Initiativen ins Leben.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 302

Kolonialismus: Bitteres Erbe der Vergangenheit

05/2017

Vom 16. bis 20. Jahrhundert machten sich die Kolonialmächte die Welt untertan. Sie fühlten sich anderen Völkern kulturell überlegen und begründeten so ihr repressives, menschenverachtendes Herrschaftssystem. Bis heute leiden viele Nachfahren der Kolonisierten unter den Folgen dieses Machtstrebens. Denn auch nach der Unabhängigkeit vieler Staaten setzten und setzen sich die unterdrückenden Mechanismen fort.

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Foto: Joakim Eskildsen

bedrohte Völker-pogrom Nr. 301

Sinti und Roma: Wir sind wie ihr!

04/2017

Mehr als 15 Millionen Roma gibt es weltweit, zwölf Millionen leben allein in Europa. Mit dieser Zahl sind sie die größte ethnische Minderheit unseres Kontinents. Seit Jahrhunderten sind sie unsere Mitbewohner, aber sie leiden bis heute unter Vorurteilen, struktureller Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung. Bis heute kämpfen Roma um soziale, politische und wirtschaftliche Gerechtigkeit. Um sich Gehör zu verschaffen, rufen sie etwa Initiativen ins Leben, um Antiziganismus entschieden entgegenzutreten, gründen Galerien, die die vielfältige Kunst der Roma zeigen, oder sammeln Literatur von Romni und Romnija für eine Roma-Bibliothek in Prag.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 300

Minderheiten verschaffen sich Gehör: Aktiv, kreativ und provokativ

03/2017

Protestmärsche, Petitionen oder andere provokante Aktionen: Viele Angehörige von Minderheiten lassen sich so einiges einfallen, um sich Gehör zu verschaffen. Radio machen im syrischen Bürgerkrieg, friedensstiftende Wandmalereien in Kolumbien oder Filmfestivals, auf denen indigene Regisseure ihre Geschichten erzählen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. In eigener Sache: Wir haben etwas zu feiern! Mittlerweile sind 300 Ausgaben von bedrohte Völker - pogrom erschienen. Zeit, einen Blick zurück zu werfen.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 299

Verfolgung religiöser Minderheiten: Lasst uns unseren Glauben!

02/2017

Erst im April 2017 verübte der Islamische Staat einen grauenhaften Anschlag auf eine koptische Kirche im nordägyptischen Tanta. Auch in Alexandria riss am gleichen Tag ein Selbstmordattentäter Christen mit in den Tod. Bei dem Doppelanschlag kamen 45 Menschen ums Leben, mehr als 100 wurden verletzt. Perfide, kaltblütig, berechnend geht der Islamische Staat vor, und das nicht nur in Ägypten. Alles im Namen einer Religion, die als die wahrhaftige gepriesen wird. In Burma indes berufen sich extremistische Mönche auf den Buddhismus, um Anschläge gegen muslimische Rohingya zu rechtfertigen. Im multireligiösen Indien versuchen Nationalisten, den Hinduismus als Staatsreligion zu etablieren. Ägypten, Burma, Indien, Pakistan, Indonesien, Syrien oder Irak: Die Liste der Länder ist lang, in denen Menschen ihre Glauben über andere Religionen stellen. Das hat fatale Folgen: Anstatt friedlich miteinander zu leben, werden Gotteshäuser dem Erdboden gleich gemacht und Andersgläubige verfolgt oder gar getötet.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 298

Minderheiten in der Ukraine: Wir haben den Mut nicht verloren!

01/2017

Seit drei Jahren steht die Ukraine im Zentrum des internationalen Interesses: Euromaidan, Annexion der Krim oder der Krieg im Osten des Landes machen Schlagzeilen. Leider dau­ert der Krieg weiter an, viele Bewohner auf der Krim sind Schikanen, die Krimtataren sogar systematischer Verfol­gung ausgesetzt. Und die große politische Frage, wie mit der russischen Regierung umzugehen ist, ist weiterhin ungeklärt. Wir werfen ei­nen Blick auf die Minderheiten in der Ukraine und fragen, wie es ihnen heu­te geht, drei Jahre nach der „Revolu­tion der Würde“.  Denn die Ukraine zeichnet sich wie nur wenige Staaten Europas durch das Zusammenleben von vie­len Völkern, Religionen und Sprachen aus. Dies als Reichtum zu begreifen und nicht als Schwäche haben die Or­ganisatoren des Eurovision Song Con­test entschieden, der in diesem Jahr in der Ukraine stattfindet. Sie haben den Gesangswettbewerb unter das Motto „Vielfalt feiern“ gestellt.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 297

Brennpunkte Weltweit: Im Schatten großer Kriege

06/2016

Während die sozialen Medien und die internationale Presse sich auf den Kriegsschauplatz Syrien zu konzentrieren scheinen, gibt es fernab des Bürgerkriegslandes zahllose Konflikte, die in der Berichterstattung unterzugehen drohen: Im Jemen tobt ein Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und dem Iran, in Burma werden muslimische Rohingya wie Tiere behandelt und im äthiopischen Bundesstaat Oromia droht ein Genozid. All diese Themen werden nur sporadisch von den konventionellen Medien beachtet. Umso mehr ist es deshalb unsere Aufgabe als Menschenrechtsorganisation, diese Konflikte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 296

Flüchtlinge und Migranten in Deutschland

05/2016

Hunderttausende Flüchtlinge sind vor einem Jahr zu uns gekommen. Dieses Ereignis hat auch unsere Arbeit verändert: Wir betreuen seitdem mehr Einzelfälle und versuchen mehr denn je, drohende Abschiebungen zu verhindern. Uns als Menschenrechtsorganisation liegt es am Herzen, geflüchteten Menschen, die uns um Hilfe bitten, Hindernisse aus dem Weg zu räumen, mit denen sie in einem für sie fremden Land zu kämpfen haben. Doch auch viele andere deutsche Organisationen und Initiativen setzen sich für Flüchtlinge ein. Sie geben ihnen eine Stimme – und das oft auf ganz kreative Weise. Mit den Hunderttausenden Flüchtlingen verstärkten sich jedoch auch die Ängste in der deutschen Bevölkerung. Sie gipfeln leider auch zunehmend in fremdenfeindlichen Übergriffen. Allen Unkenrufen zum Trotz ist Deutschland seit mehr als 70 Jahren ein Einwanderungsland. Türkische, italienische oder griechische Gastarbeiter, vietnamesische Bootsflüchtlinge, russlanddeutsche Aussiedler und Spätaussiedler leben heute in der Mitte unserer Gesellschaft. Und auch die „neuen“ Flüchtlinge werden in naher oder ferner Zukunft Teil unserer Gesellschaft sein – wenn wir aufeinander zugehen!

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 295

Minderheiten im Heiligen Land: Vielvölkerstaat – Die unbekannte Seite von Israel

04/2016

Die öffentliche Wahrnehmung von Israel könnte unterschiedlicher kaum sein: Heiliges Land für die drei monotheistischen Weltregionen, Dauerkonflikt zwischen Juden und Palästinensern, einzige Demokratie im Nahen Osten oder Besatzerstaat. Bei alledem wird jedoch häufig vergessen, dass es neben Juden und Palästinensern noch mehr als ein Dutzend ethnische und religiöse Minderheiten gibt. Für manche ist Israel seit vielen Jahrhunderten eine Heimat, andere sind in den vergangenen Jahrzehnten eingewandert. Einige sind gut integriert, anderen droht die Assimilierung. Die aktuelle Ausgabe von Pogrom lenkt den Blick auf diese vergesse Seite des Heiligen Landes. Ethnische und religiöse Vielfalt ist ein wichtiges Merkmal für eine offene, tolerante Gesellschaft. In Israel konnte sich diese Vielfalt bislang behaupten. Bleibt zu hoffen, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 294

Indigene Völker in Australien und Neuseeland: Wir waren schon immer hier!

03/2016

"Wir waren schon immer hier", sagen Aboriginal People in Australien, wenn sie gefragt werden, woher sie kommen. Die britischen Kolonisatoren sahen das damals aber anders. Sie erklärten den fünften Kontinent für Terra Nullius, für Niemandsland, das keinem Menschen gehört. Bis heute ringen die Aboriginal People um ihre Rechte. Sie fordern rechtsgültige Verträge mit der Bundesregierung, damit sie selbst über ihr Land bestimmen können, um es etwa vor Raubbau zu schützen. Ihre Bewegung wird immer größer und mobilisiert auch zunehmend Anglo-Australier. Doch der Wunsch nach Selbstverwaltung und Selbstbestimmung ist nicht die einzige Forderung auf ihrer Agenda, denn sie haben leider noch mit vielen weiteren Problemen zu kämpfen.

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https://www.flickr.com/photos/oxfameastafrica/9065195747

bedrohte Völker-pogrom Nr. 293

Starke Frauen: Jetzt sprechen wir!

02/2016

In vielen Teilen der Welt ist es noch immer ein Nachteil, eine Frau zu sein. Mitspracherechte werden ihnen verwehrt, nach wie vor bestimmen Männer das politische und gesellschaftliche Leben in vielen Ländern. Doch immer mehr Mädchen und Frauen begehren auf und fordern Mitbestimmung. Mutig, engagiert und oft unter Lebensgefahr rufen sie Projekte und Initiativen ins Leben, um auf den Schutz der Umwelt aufmerksam zu machen oder ihre bedrohte Kultur vor dem Untergang zu bewahren.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 292

50 Jahre Kulturrevolution: Maos Schreckensherrschaft wirkt bis heute fort

01/2016

Vor 50 Jahren begann in China die Kulturrevolution. Sie brachte unendliches Leid über das Land, denn die chinesische Führung unter Mao Zedong verübte schwerste Menschenrechtsverletzungen – vor allem gegen Mongolen, Uiguren und Tibeter, deren Schicksal nahezu unerwähnt bleibt, wenn über die Kulturrevolution publiziert wird. Die Täter von damals wurden bis heute nicht bestraft. Im China des 21. Jahrhunderts werden jedoch immer häufiger Methoden der Einschüchterung und Verfolgung aus der Zeit der Kulturrevolution erneut angewandt.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 291

Naher Osten: Kurdistan brennt

06/2015

Seit mehr als 100 Jahren ringen die Kurden um Autonomie und die Wahrung ihrer Rechte. Doch die Staaten, in denen sie leben, Türkei, Iran, Irak und Syrien, haben ihnen dies mit aller Macht verwehrt. Ob die Ausbürgerung von 120.000 Kurden 1962 in Syrien oder die Anfal-Offensive 1988 im Irak, als Saddam Hussein mit Giftgas auf die kurdische Bevölkerung losging, die Liste der Repressionen gegen das "Volk ohne Staat" ist endlos. Auch heute sind sie bedroht: Vom Islamischen Staat, anderen radikalen Milizen bis hin zum türkischen Präsidenten Erdogan, der mit schwerem Geschütz gegen die Kurden im Südosten des Landes vorgeht. Doch es gibt auch positive Entwicklungen: Die Autonome Region Kurdistan im Nordirak sowie Rojava in Syrien zeigen, dass die Kurden fähig dazu sind, eigenständig demokratische Strukturen aufzubauen und gleichberechtigt mit anderen Völkern und Religionen zusammen zu leben.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 290

Indigener Umweltschutz: Hüter der Erde

05/2015

Indigene Völker sind häufig die Ersten, die die Folgen des Klimawandels zu spüren bekommen, denn sie leben oft in empfindlichen Ökosystemen. Sie gehen nachhaltig mit der Natur um, schließlich leben sie von und mit dem Land. Ihr Rat zu den Themen Umwelt- und Klimaschutz ist unentbehrlich. Dennoch werden indigene Völker von bedeutenden Treffen wie der UN-Klimakonferenz 2015 ferngehalten und ihre Stimmen ignoriert. In einigen Ländern bezahlen sie ihren Einsatz für die Umwelt mit ihrer Freiheit oder ihrem Leben.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 289

Minderheiten in Burma: Aufbruch in eine friedliche Zukunft?

04/2015

Der 8. November 2015 war mit dem Sieg der Nationalen Liga für Demokratie ein historischer Tag für Burma. Denn der Weg scheint jetzt frei zu sein für die erste demokratisch gewählte Regierung seit 1962. Vor allem ethnische und religiöse Minderheiten hoffen, dass Burma die fast 50 Jahre andauernde hinter sich lassen kann und den bereits eingeschlagenen Weg zu einem demokratischen Staat, in dem alle Menschen die gleichen Rechte haben, konsequent weiter geht.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 288

Indianer in Nordamerika: Stark, selbstbewusst und ungebrochen

03/2015

Etwas mehr als 6,6 Millionen Menschen in Nordamerika sind Angehörige indigener Völker. Einst bewohnten sie den ganzen Kontinent, bevor europäische Siedler aufbrachen, das Land jenseits des Ozeans zu erobern. Heute leben nicht nur viele Indianer am Rand der Gesellschaft, sondern ihre in der Verfassung verbrieften Rechte, sowohl in den USA als auch in Kanada, sind oft nur Makulatur. Doch indigene Bewegungen halten nicht still und fordern immer lautstarker ihr Recht auf Selbstbestimmung ein.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 287

Yeziden: Eine uralte Gemeinschaft kämpft ums Überleben

02/2015

Die Ausgabe ist komplett vergriffen.

Brutal und unnachgiebig gehen die Islamisten seit August 2014 gegen Andersdenkende und Andersgläubige vor. Sie nehmen Mädchen und Frauen gefangen, um sie zu vergewaltigen, zu verkaufen und zu versklaven. Vor allem betroffen sind die Yeziden, die aus dem Sinjar, ihrem Hauptsiedlungsgebiet, fliehen mussten. Ist diese uralte Glaubensgemeinschaft nun dem Untergang geweiht?

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 286

Das unbekannte Gesicht unseres Kontinents

01/2015

Im Dezember 2014 und Anfang 2015 gingen in Deutschland Tausende Menschen auf die Straße, um gegen eine drohende Islamisierung des "Abendlandes" zu demonstrieren. Was jedoch häufig vergessen wird: Europa hat bereits eine lange muslimische Geschichte. So war die Iberische Halbinsel unter muslimischer Herrschaft vom 8. Jahrhundert an ein Hort des Wissens und des Fortschritts, von dem auch der Rest Europas profitiert hat.  Die muslimisch-europäische Geschichte endet aber keineswegs Anfang des 17. Jahrhunderts mit der Vertreibung der Muslime von der Iberischen Halbinsel. In Nord-, Ost- und Südosteuropa existieren bis heute muslimische Gemeinden, von denen einige bis zu 700 Jahre alt sind. Millionen muslimische Europäer leben zwischen Kroatien und der Wolga, Finnland und Zypern. Sie sprechen unterschiedliche Sprachen, haben unterschiedliche Kulturen und eine jeweils einzigartige Geschichte.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 285

100 Jahre Völkermord - 100 Jahre Leugnen

06/2014

Die Ausgabe ist komplett vergriffen.

Vor 100 Jahren, im April 1915, begann der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts. Opfer waren alle christlichen Völker des Osmanischen Reiches: die Armenier, Assyrer/Aramäer und Griechen. So wurde aus dem vormals multikulturellen Gemeinwesen eine Republik mit einer religiös homogenen Bevölkerung. Die Verbrechen werden von der Türkei bis heute als bedauerliche Begleiterscheinung des Ersten Weltkriegs gedeutet. Mit Rücksicht auf die Befindlichkeiten der Türkei scheuen sich auch viele andere Staaten, darunter die Bundesrepublik Deutschland, den Genozid beim Namen zu nennen.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 284

Konflikte in Afrika: Ein Kontinent kommt nicht zur Ruhe

05/2014

Das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK) hat 414 Konflikte für das Jahr 2013 gezählt. 45 Konflikte gelten als "hochgewaltsam", darunter 20 als "Kriege". Mehr als die Hälfte davon werden in Afrika ausgetragen. Längst sind die Konflikte in Afrika bei uns in Europa angekommen. Menschen begeben sich auf eine beschwerliche Reise über das Meer, um Kriegen und Diktaturen zu entfliehen. Die internationale Gemeinschaft setzt sich selten mit den Hintergründen ihrer Flucht auseinander; sie schweigt und scheint nahezu handlungsunfähig angesichts der immer weiter eskalierenden Konflikte zu sein.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 283

Armes reiches Brasilien: Es brodelt im Land des Zuckerhuts

04/2014

Während der Fußball-WM präsentierte sich Brasilien als ein fortschrittliches und der Zukunft zugewandtes Land. Doch im Schatten dieses Großereignisses kämpften und kämpfen viele indigene Gemeinschaften um die Anerkennung ihrer Rechte. Diese wurden eigentlich 1988 in der brasilianischen Verfassung festgeschrieben, werden jedoch allzu oft von Brasilien missachtet.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 281-82

Stalins Kollektivdeportationen: Die Wunden schmerzen noch immer

02-03/2014

Vor 70 Jahren Jahren ließ Josef Stalin ganze Völker deportieren. von den Koreanern im Fernen Osten über die Völker des Nordkaukasus, die Krimtataren und Russlanddeutschen bis zu den Kalmücken. Die Verbannung ganzer Völker hat jedoch keinen Platz im kollektiven Gedächtnis Russlands, wie die gegenwärtige Erinnerungskultur an diese Verbrechen zeigt. Doch genau diese Deportationen wirken bis heute fort. Viele Konflikte, die nach dem Zisammenbruch der UdSSr 1991 offen ausbrachen, sind das Ergebnis der brutalen Nationalitätenpolitik Stalins.

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bedrohte Völker-pogrom Nr. 280

Rüstungsexporte: Aus Deutschland kommt der Tod

01/2014

Die Ausgabe ist komplett vergriffen.

Deutschland ist nach den Vereinigten Staaten und Russland drittgrößter Rüstungsexporteur. Die Bundesrepublik hat sich zwar verpflichtet, Waffen nicht in Länder zu liefern, in denen die Menschenrechtslage prekär ist. Doch das wird regelmäßig ignoriert, wie Rüstungslieferungen nach Saudi-Arabien beweisen.

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