21.02.2013

Memorandum: 69. Jahrestag der Deportation der Tschetschenen

© T. Bolstad/UN Photo (flickr.com)

Für Tschetschenen und Inguschen erinnert der 23. Februar jedes Jahr an ihre kollektive Deportation nach Sibirien und Zentralasien durch die stalinistische Rote Armee 1944. Ein Drittel der Verschleppten kam dabei ums Leben. Erst nach dem Tod Stalins und der Geheimrede Nikita Chrustschows 1953 wurden die Tschetschenen rehabilitiert und kehrten nach und nach in ihre Heimat zurück. Das Trauma der Deportation lebt unter den Tschetschenen fort. Heute jedoch werden die Folgen der Kriege 1994-1996 und ab 1999 als schlimmer angesehen als die Folgen der Deportation.

Das Hintergrundpapier zur Lage der tschetschenischen Zivilbevölkerung können Sie hier herunterladen.