Yared Dibaba übernimmt die Schirmherrschaft über die Regionalgruppe Hamburg der Gesellschaft für bedrohte Völker!

Seit Jahren arbeitet der bekannte Radio- und Fernsehmoderator Yared Dibaba mit der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) zusammen. Sein Hauptinteresse gilt dabei der in Äthiopien lange verfolgten Volksgruppe der Oromo.

Yared Dibaba, der selber zu den Oromos gehört, spendet regelmäßig Gagen der GfbV und informiert auf öffentlichen Veranstaltungen über die Situation unterdrückter Völker.
Zusammen mit der Regionalgruppe Hamburg der GfbV konnte Yared Dibaba schon einige Hilfsprogramme zugunsten der Oromos initiieren und die Durchführung begleiten.

Um die wertvolle Arbeit der Gesellschaft für bedrohte Völker zu unterstützen und in ihrer Wichtigkeit hervorzuheben, übernimmt Yared Dibaba ab sofort die Schirmherrschaft für die in Hamburg ansässige Regionalgruppe.

Foto: Oliver Reetz

Die Hamburger Sparkasse (Haspa) hat die Menschenrechtsarbeit der Regionalgruppe Hamburg mit 1500 Euro unterstützt. Wir freuen uns, dass die Haspa uns dieses Geld zur Verfügung stellt. Wir werden davon einen Beamer, Leinwand nebst Tragetasche und einen Projektionstisch kaufen und werden so besser die Öffentlichkeit über unsere Menschenrechtsthemen informieren können. Vielen Dank für diese Unterstützung!

 

Veranstaltungen

Dienstag, 2. Mai 2023, 19 Uhr

Diskussionsveranstaltung „Völkermord in Myanmar und seine Folgen“

Ort: Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60, 20457 Hamburg

Hintergrund:

Der Staatsterror gegen die muslimische Minderheit der Rohingya in Myanmar begann bereits nach der Unabhängigkeit des Landes im Jahre 1948. Er erreichte einen Höhepunkt durch den Völkermord ab August 2017, als hunderttausende Rohingya durch Sicherheitskräfte mit Gewalt verfolgt, gefoltert, vergewaltigt, getötet und aus dem Land vertrieben wurden. Die meisten Rohingya leben seitdem unter menschenunwürdigen Bedingungen in Flüchtlingslagern im benachbarten Bangladesch.

Zunächst haben die Sicherheitsorgane schwerpunktmäßig die Rohingya unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung verfolgt und vertrieben. Am 31.1.2021 hat das Militär die demokratische Regierung abgesetzt. Seitdem terrorisiert es jeden, der sich ihm nicht unterwirft – insbesondere die Angehörigen der vielen ethnischen Minderheiten im Land. Hunderttausende flohen vor dem Völkermord und verstecken sich im Dschungel oder leben in Lagern im Exil: eine humanitäre Katastrophe, die die Welt kaum zur Kenntnis nimmt.

Mit unserer Veranstaltung möchten wir erreichen, dass eine breitere Öffentlichkeit (wieder) auf die schwersten Menschenrechtsverletzungen durch das Militär in Myanmar aufmerksam wird. Im ersten Teil der Veranstaltung wird Dr. Ambia Perveen, Präsidentin des European Rohingya Council, die aktuelle Menschenrechtslage in Myanmar sowie deren historische und soziale Hintergründe darstellen und erläutern. Im zweiten Teil werden Geflüchtete verschiedener Ethnien aus Myanmar über ihre Unterdrückung und Verfolgung in Myanmar, ihre Flucht sowie ihre derzeitige Situation in Europa berichten. Ein Film und Fotos werden die Schilderungen untermauern. Im dritten Teil der Veranstaltung besteht die Möglichkeit zu Fragen und Diskussionsbeiträgen.

Die Veranstaltung wird in weiten Teilen in englischer Sprache abgehalten. Sie findet in der Krypta unter der im 2. Weltkrieg weitgehend zerstörten Nikolai-Kirche in der Hamburger Innenstadt statt und wird per Video aufgezeichnet sowie live gestreamt.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Tage des Exils“ der Körber-Stiftung statt:

https://koerber-stiftung.de/projekte/tage-des-exils/

Veranstaltet von: Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV) – Regionalgruppe Hamburg in Zusammenarbeit mit: European Rohingya Council (ERC)

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Sonntag, 16.02.2020 15.30 Uhr

'Die Lage der Oromo in Äthiopien nach dem Umbruch 2018'

Kulturladen St. Georg, Alexanderstr. 16, 20099 Hamburg

- Eintritt frei, Spenden erwünscht

Reden werden Dr. Sufian Mohammed (Mitglied des Oromo Rats Deutschland) und Arfasse Gamada (Mitglied der Oromo Relief Association Deutschland).

Die Diskussion leitet Yared Dibaba, Radio- und Fernsehmoderator und Schirmherr unserer Gruppe. Zusammen mit seiner Band wird er einige Lieder vortragen.

Seit unserer letzten Veranstaltung für die Oromo sind fast 3 Jahre vergangen. Mittlerweile gibt es in Äthiopien einen Oromo als Ministerpräsidenten: Abiy Ahmed. Er hat für seine Aussöhnungspolitik mit dem Nachbarstaat Eritrea 2019 den Friedensnobelpreis erhalten. 

Was aber hat sich für die Oromo in Äthiopien verändert? Der Ausnahmezustand wurde zum größten Teil aufgehoben. Dennoch leben die Menschen in einigen Regionen wie in Wallaga/Calliya, Gijjii und Boranaa immer noch unter massiver militärischer Präsenz. In Oromiyaa gibt es nach wie vor viele politische Gefangene. Über diese aktuelle Situation berichtet Dr. Sufian Mohammed.

Mit dem Bau einer Bibliothek und eines Gemeindezentrums in Calliya unterstützen wir junge Oromo vor Ort. Mit Computer-Kursen und einem Spiel- und Basketballplatz wollen wir dazu beitragen, mehr junge Oromo fortzubilden und ihre Lebenssituation zu verbessern. Auch Erwachsene erhalten dort Fortbildungen und Förderungen. Arfasse Gamada wird über das Projekt informieren. Dafür sammeln wir Spenden und hoffen auf Ihre Unterstützung.

Anbei der Flyer für diese Veranstaltung.

Die Regionalgruppe Hamburg der Gesellschaft für bedrohte Völker und die Oromo freuen sich auf Ihr Kommen.

 

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Aktion

Die Regionalgruppe Hamburg unterstützt und spendet Gelder zum Wiederaufbau des Dorfes Bakhatma

Im April und Juni haben wir auf einem Flohmarkt am Else-Rauch-Platz in HH-Eimsbüttel gestanden. Die gesamten Einnahmen aus unseren Verkäufen kommen dem Wiederaufbau des Dorfes Bakhatma im Nordirak zugute. Es sind € 450,00 zusammen gekommen.

Bakhatma ist eines der 140 Dörfer der assyro-chaldäischen Christen im Nordirak. Es liegt zwölf Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Dohuk in einer der drei Provinzen des irakischen Bundeslandes Kurdistan. Bakhatma wurde 1920 von Überlebenden des Völkermordes an den aramäischsprachigen christlichen Assyro-Chaldäern im Osmanischen Reich 1915 gegründet. Im Zuge der jüngsten wechselhaften Geschichte des Iraks wurde das Dorf mehrfach zerstört. Erst seit 2007 und nachdem die Regionalregierung Kurdistans die Sicherheitslage in dem Gebiet verbessert hat, ist mit 150 Familien ein starker Zustrom christlicher Flüchtlinge aus Mosul und Bagdad zu verzeichnen.

Etwa die Hälfte der Familien kommt aus dem Zwangslager al-Mansuriya. Die andere Hälfte sind Flüchtlinge, die dem Gewaltchaos im Süd- und Zentralirak entkommen sind. In Zusammenarbeit mit Pater Immanuel von der Hilfsorganisation CAPNI (http://wings-of-hope.de) unterstützen wir den Wiederaufbau von Bakhatma. Er ist ein wichtiger Beitrag für den Verbleib der Assyro-Chaldäer im Irak. An erster Stelle stehen Infrastrukturmaßnahmen. Dringend benötigt werden eine befahrbare Straße, funktionierende Wasserleitungen und Bewässerungskanäle, Elektrizität, eine Dorfschule sowie eine Krankenstation. Benötigt werden auch Öfen, Traktoren, Mähdrescher sowie weitere landwirtschaftliche Geräte, Saatgut und Jungpflanzen, ein Ambulanzfahrzeug und medizinische Geräte. Im Sommer 2014, als die IS-Extremisten Mossul und die Niniveebene angriffen haben, musste das Dorf noch mehr Flüchtlinge aufnehmen. All diese Menschen benötigen dringend unsere Unterstützung.

Unterstützen Sie dieses Projekt auch mit Ihrer Spende!

Kontoinhaber: Förderverein für bedrohte Völker

IBAN: DE 89 2001 0020 0007 4002 01

BIC: PBNKDEFF

Stichwort: Hilfe für Bakhatma

Mehr Infos zum Projekt finden Sie hier: Wiederaufbau des Dorfes Bakhatma

Foto: GfbV-Regionalgruppe Hamburg
Foto: GfbV-Regionalgruppe Hamburg

Immer wieder werden in Pakistan und Afghanistan Angehörige der Hazara auf offener Straße verfolgt, entführt und gefoltert. Die Regierung schützt diese ethnische und religiöse Minderheit nicht. Die Polizei kann wahllos Menschen aufgreifen und wegen kleinster Verfehlungen in Gewahrsam nehmen oder foltern. Im Februar erst wurden in Afghanistan 31 Hazara entführt und ein Mitglied dieser Gruppe vor laufender Kamera enthauptet.

Mit einer Facebook-Aktion und Demo haben wir auf das Schicksal dieser Minderheit aufmerksam gemacht.

Vergangene Veranstaltungen

21. Juni 2019, 19 Uhr

Der Kampf der indigenen Frauen in Brasilien

Die Guarani-Kaiowá sind eines der größten indigenen Völker Brasiliens. Sie leben im Südwesten Brasiliens, im Bundesstaat Mato Grosso do Sul, nahe der Grenze zu Paraguay. Seit dem 19. Jahrhundert sind sie immer wieder Opfer von Gewalt und Vertreibung. Sie leben heute zum Teil in staatlichen Reservaten, die wie große Favelas (Elendsviertel) sind, zum Teil in provisorisch errichteten Zeltsiedlungen entlang der Überlandstraßen. Ihre Lebensbedingungen sind schlechter als die anderer indigener Völker in Brasilien und auch schlechter als die anderer Guarani-Volksgruppen in den an Brasilien angrenzenden Nachbarstaaten. Laut brasilianischer Verfassung und internationalen Abkommen haben die Guarani-Kaiowá ein Recht auf die Rückkehr auf ihr traditionelles Land, doch die massive Expansion der Agrarindustrie steht dem entgegen. Mit dem Rechtsruck unter der aktuellen brasilianischen Regierung sind deutliche Einschränkungen in Bezug auf die Rechte indigener Gruppen zu befürchten sowie ein Anstieg der Gewalt gegen Indigene und eine zunehmende Kriminalisierung von indigenen Organisationen.

'Das Land ist unser Leben, unsere Identität, unser Erbe!' Zwei Anführerinnen der Frauenorganisation der Guarani-Kaiowá 'Kunangue Aty Guasu' aus Mato Grosso do Sul in Brasilien berichten über die Kämpfe der indigenen Gemeinden mit dem Fokus auf der Rolle der Frauen. Es kommen die Leiterinnen der Frauenorganisation der Guarani-Kaiowá „Kuñangue Aty Guasu“, die Lehrerin und Schulleiterin Alenir und die Gesundheitsbeauftragte Janete.
Aus Sicherheitsgründen werden die Nachnamen der Referentinnen nicht genannt.

Musikalische Begleitung durch Leila Pantel und Rosa Morena Russa.
Veranstalter*innen: Mirades Feministas, Mujeres sin Fronteras, Gesellschaft für bedrohte Völker
Unterstützt durch: Klima Bündnis, Katholischer Fond, abá e.V.

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Mittwoch, 5. Juni 2019, 19:30 Uhr

Situationsbericht über die Roma – Referent: Hans Gerhard

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Sonntag, 12. Mai 2019 – 15.30 Uhr

Kunstausstellung und Vortrag zur Bedrohung der indigenen Bevölkerung im Minenborgen am Orinoco in Venezuela

im Kulturladen St. Georg, Alexanderstr. 16, 20099 Hamburg

Die Ausstellung wird bis zum 7. Juni 2019 gezeigt.

Der Eintritt ist kostenlos, jedoch freuen wir uns über Spenden.

Die aktuelle Situation in Venezuela ist den meisten bekannt, und Nachrichten dazu werden fast täglich in den Medien verbreitet. Jedoch gibt es in Venezuela auch 34 indigene Völker und 44 kulturell autochthone Gemeinschaften. Diese Gruppen stehen ganz am Ende der Aufmerksamkeit und werden gerne vergessen, wenn es um Unterstützung und Hilfen geht. Venezuela will in diesem Gebiet, mitten im Amazonas-Regenwald, Gold, Diamanten, Eisen, Coltan und andere Mineralien abbauen. Auf einer Fläche von 112.000 km², etwa 12 % des gesamten Territoriums Venezuelas, soll dieser 'Minenbogen' entstehen. Elf indigene Gemeinschaften leben in diesem Gebiet am Orinoco. Die betroffene indigene Bevölkerung ist nicht konsultiert worden, bevor die 'Nationale Entwicklungszone Arco Minero de Orinoco' im Februar 2016 per Dekret auf den Weg gebracht wurde. Das jedoch hätte nach der venezulanischen Verfassung und auch der ILO (Sonderorganisation der Vereinten Nationen) geschehen müssen, sobald im Lebensraum indigener Gemeinschaften Bodenschätze abgebaut werden sollen.

Bereits jetzt hat die Zahl der Todesfälle unter der indigenen Bevölkerung dramatisch zugenommen, da bereits seit 2014 chinesische Großkonzere mit Kartierungscamps Schürfungen vorgenommen haben. Dazu kommen illegale Schürfer, sie vergiften die Gewässer mit Quecksilber. Durch tödliche Übergriffe von Goldsuchern an einer Yanomami Gemeinschaft sind bereits 80 Todesfälle gemeldet worden. In unserem Vortrag wollen wir die Lebenssituation der indigenen Völker aufzeigen, die politische Lage bleibt dabei weitgehend unberücksichtigt. Die Bilder, die bis zum 07. Juni im Kulturladen zu sehen sind, stammen von der venezulanischen Künsterlin und Sängerin Mairen Tamar Hernández Rojas und ihrem Vater Merbaldo Enrique H. Ramos. Mairen studiert in Hamburg an der Hochschule für bildende Künste. Ihr Vater lebt in Merida, Venezuela. Im Anhang finden Sie zwei Bilder der Künsterin.

Den Vortrag hält Dr. Joachim Hoffmann (Biologe).

Eingerahmt wird die Veranstaltung mit Liedern von Tamar Hernández Rojas.

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Mittwoch, 8. Mai 2019, 19:30 Uhr

Verfolgung der Bahai im Iran

Vertreter des Geistigen Rats der Bahai in Hamburg Harburg werden uns über ihre Religion und die aktuelle Situation im Iran informieren:

Die Bahai sind eine nichtmuslimische Minderheit im Iran. Nach klassischer islamischer Rechtsauffassung werden die Bahai als häretische Gruppe abgelehnt. Daraus ableitend werden die Bahai im Iran systematisch diskriminiert und verfolgt.

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Mittwoch, 3. April 2019, 19:30 Uhr

Neues Schwerpunktthema der GfbV „Schutz der Zivilbevölkerung“

Hanno Schedler, einer der beiden auf diesem Sachgebiet tätigen Menschenrechtsreferenten im Bundesbüro der GfbV, wird uns die Arbeit der GfbV auf diesem Gebiet vorstellen:

Der „Schutz der Zivilbevölkerung vor schwersten Verbrechen“ ist eines der drei neu definierten Schwerpunktarbeitsgebiete der GfbV. Hanno wird uns aus erster Hand berichten, wie die GfbV diesen Arbeitsbereich definiert, in Bezug auf welche Länder dabei Handlungsbedarf besteht, welchen Schwerpunkten sich die GfbV unter all den „Brandherden" widmen möchte und wie sie dabei vorgeht.

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Mittwoch, 13. März 2019, 19:30 Uhr

Aufbau einer Bibliothek und eines Gemeindezentrums für die Oromo in Calliya, Äthiopien

Arfasse Dibaba kommt im März direkt aus Äthiopien zurück und wird uns mit vielen Bildern und evtl. einem Film ein interessantes Förderprojekt vorstellen:

Es ist seit Jahren bekannt, dass die äthiopische Regierung viele Teile des Landes aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit, der Religion und anderer Faktoren vernachlässigt hat. Es flossen kaum Gelder in diese Gegenden. Schulen oder Gemeindezentren sind so gut wie nicht vorhanden. Die jüngsten politischen Veränderungen im Land ermöglichen es jetzt vor Ort zu helfen und, wie in Calliya, eine Bibliothek, einen Computerraum, Spielplatz und ein Basketballfeld für die Jugend aufzubauen. Die Familie von Yared Dibaba (Moderator beim NDR) kommt aus Calliya. Er hat durch seine Arbeit beim Fernsehen und als Moderator bei Veranstaltungen Gelder gesammelt und diese Einnahmen sollen dem Projekt in Calliya zu Gute kommen. Es sollen Bücher, Computer, Möbel und Sportgeräte von diesem Geld gekauft werden, und auch Lehrer müssen für ihre Arbeit bezahlt werden.

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Mittwoch, 6. Februar 2019, 19:30 Uhr

Vertreibung indigener Völker aus dem Arco Minero del Orinoco', Venezuela

 

Unser Regionalgruppenmitglied Joachim Hoffmann hat gute Kontakte zu Wissenschaftlern, Künstlern und Vertretern sozialer Bewegungen vor Ort und berichtet uns über deren Aktivitäten:

Um im Orinoco-Bogen noch mehr Bodenschätze abbauen zu können, soll die indigene Bevölkerung aus diesem Gebiet (112.000 Quadratkilometer) ausgesiedelt werden. Man verspricht sich durch die Förderung der Bodenschätze einen Teil der wegen des tiefen Ölpreises gesunkenen Staatseinnahmen zu kompensieren. Trotz einiger Gespräche mit Betroffenen regt sich nun Widerstand gegen die Pläne der Regierung. Es wird befürchtet, dass die Planungen transnationalen Konzernen Tür und Tor für Großprojekte in strategisch wichtigen Landstrichen öffnen könnten. Zudem warnen die Kritiker vor den verheerenden ökologischen Folgen von Bergbauprojekten unter freiem Himmel. Durch die geplanten Erschließungen neuer Gebiete für den Bergbau würden zudem mehrere indigene Völker in ihrem Lebensraum schwer beeinträchtigt. Der "Plan Arco Minero" wird zugespitzt als "Ökozid und Ethnozid" beschrieben. Die Kritiker verlangen den Stopp des Projektes und die strenge Einhaltung des Bergbau-Verbots in indigenen Gebieten.

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Mittwoch, 9. Januar 2019, 19:30 Uhr

Indigene Völker in Brasilien verlieren unter der neuen Regierung noch mehr Rechte

Unsere Regionalgruppenmitglieder Mieke Wittmann und Janina Rüsch haben 2018 drei Monate in Brasilien verbracht und werden uns über ihre Erfahrungen berichten:

Auf der Grundlage von Miekes Doktorarbeit erforschten sie dort die Landrechte der indigenen Bevölkerung. Sie haben unter anderem Indigene besucht, an einem Jugendcamp teilgenommen und Experten/-innen interviewt. Es wird an diesem Abend auch die Gelegenheit geben, Fragen zu stellen und zu diskutieren, wie sich Brasilien unter Staatspräsident Jair Bolsonaro entwickeln wird und welche Auswirkungen das auf indigene Völker haben wird.

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24. - 26. August 2018

Stand bei dem Alafia Festival in Hamburg-Altona

Seit 16 Jahren zelebriert das Afrika Festival - Alafia - nun schon die vielfältige und sehr aktive afrikanische Kulturszene Hamburgs.

Als 1968 in Biafra jeden Tag tausende Zivilisten einer Hungerblockade der nigerianischen Armee zum Opfer fielen, gründeten Hamburger Studenten das "Komitee Aktion Biafra-Hilfe", um gegen diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu protestieren. Sie wollten nicht tatenlos hinnehmen, dass Nigerias Armee für seinen Völkermord an den Biafranern Waffenlieferungen aus aller Welt erhielt. Aus dem Komitee entstand später die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), die sich zum Ziel gesetzt hat, Völkermord zu verhindern und einzudämmen.

Seit Jahren arbeitet die GfbV nunmehr intensiv zu Themen in Afrika. Als im Jahr 2003 in Darfur im Westen des Sudan Kämpfe ausbrachen, war die Gesellschaft für bedrohte Völker die erste Menschenrechtsorganisation in Europa, die vor den Folgen einer Eskalation der Gewalt warnte. Es sollte einer der schlimmsten Genozide des 21. Jahrhunderts werden.

Im Rahmen der Regionalgruppe der GfbV Hamburg hat sich zudem eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich intensiv mit den Rechtsverletzungen der Oromo in Oromia beschäftigt. Tausende Oromo flohen vor der Gewalt und den schweren Menschenrechtsverletzungen nach Europa. Viele starben bei der gefährlichen Flucht über das Mittelmeer. Die GfbV unterstütze die geflohenen Oromo bei ihren Bemühungen um Schutz und Asyl in Deutschland. So dokumentierten wir Menschenrechtsverletzungen an Oromo, machten mit Demonstrationen und Presseveröffentlichungen auf ihre Verfolgung aufmerksam und boten Rechtsanwälten Hilfe bei Asylverfahren an.

Beim Afrika Festival in Hamburg möchten wir gemeinsam mit euch unser 50 jähriges Bestehen feiern! Bei guter Musik und afrikanischem Essen anlässlich des Afrika Festivals Alafia in Hamburg Altona bietet sich eine gute Gelegenheit, diesen wunderbaren Kontinent kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Stand und auf interessante Gespräche.

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So 27. August 2017, 10:00 - 18:00 Uhr

Flohmarkt für die Guaraní Kaiowá

Am Sonntag, den 27. August nehmen wir wieder am Flohmarkt auf dem Else-Rauch-Platz teil. Wir verkaufen viele tolle Sachen und spenden den Erlös den Guaraní Kaiowá in Brasilien!

In Mato Grosso do Sul ist die indigene Bevölkerung so arm, dass sie auf Lebensmittelzuteilungen des Staates angewiesen sind, um zu überleben. Das Land und der Wald sind die wichtigste Lebensgrundlage für die Guaraní, ohne eigenes Land können sie sich nicht selbst mit Nahrung versorgen oder ihre traditionellen Rituale durchführen. In den letzten hundert Jahren haben die Guaraní fast ihr gesamtes Land verloren und kämpfen seit jeher für die Rückgabe. Durch die Abholzung der Wälder wurde das einst fruchtbare Heimatland der Guarani zu einem Ödland aus Viehweiden und Zuckerrohrplantagen für Brasiliens Biotreibstoff-Industrie. Heute leben die Guaraní eingepfercht in kleinen, überfüllten Reservaten, manche leben auch unter Planen am Straßenrand. Unterernährung ist ein ernsthaftes Problem - seit 2005 sind mindestens 53 Guarani-Kinder verhungert. Die Selbstmordrate unter den Guarani stieg drastisch an und stellt nun eine der höchsten in Südamerika dar.

Um die Guaraní Kaiowá zu unterstützen, möchten wir ihnen alle Einnahmen spenden! Also kommt zahlreich und unterstützt uns - jeder Euro zählt! 

Else-Rauch-Platz, 20257 Hamburg, Deutschland

Weitere Informationen befinden sich bei Facebook.

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Di 02. Mai 2017, 19:00 Uhr

Die Verletzung der Rechte der Guarani Kaiowá Indigenen in Brasilien

Ládio Veron, der Chef der Kaiowá-Gemeinde Takuara im Bundesstaat Mato Grosso do Sul (Brasilien), anerkannter Anführer der Guarani Kaiowá, kommt nach Deutschland, um über die Lage der indigenen Völker Brasiliens zu sprechen. 

Die Situation der indigenen Gemeinschaften ist geprägt von Gewalt gegen Personen, Zerstörung und Verschmutzung der Umwelt und Gesetzesentwürfe, die versuchen, indigene Territorien zu verringern oder abzuerkennen.

Laut Survival International haben die brasilianischen Guarani (zu denen die Kaiowá, Ñandeva und Mbya gehören) in den letzten hundert Jahren fast ihr gesamtes Land verloren.

Der Indigene Missionsrat „Conselho Indigenista Missionário“ (CIMI) führt für das 2015 getötete 137 Indianer in Brasilien auf, darunter fallen allein in Mato Grosso do Sul 36 Morde, die meisten davon unter den Guarani Kaiowá. Und nach einer Studie von CIMI gab es zwischen 2000 und 2013 684 Suizide bei den Guarani auf Grund der Perspektivlosigkeit und Verzweiflung wegen ihrer Lage - die meisten davon waren Minderjährige. Auch Veron verlor einen Neffen auf diese Weise. "Unser Leben ist traurig", beklagt der Anführer der Guarani Kaiowá.

Ein Ziel der Reise von Ládio Veron ist die Schaffung eines europäischen Netzwerks, das die Guarani Kaiowá dauerhaft unterstützt. Die Guarani Kaiowá sehnen sich danach, die Gewalt, unter der sie leiden, zu verringern, ihren Kampf zu stärken und die Anerkennung und Demarkierung ihrer Territorien zu erreichen.

Ládio Veron ist Geschichtslehrer und studierte in der Universidade Federal da Grande Dourados. Derzeit lebt er als Landwirt in seiner Gemeinde. Sein Vater, der Kaiowá Anführer Marcos Veron wurde 2003 durch eine Gruppe von Großgrundbesitzern getötet.

Jorge Ferre Losa, Professor für Sprachen mit Sitz in Brasilien und seit acht Jahren in einem Mbya Guarani Dorf lebend, wird Ládio Veron in Deutschland begleiten.

Die Hamburger Veranstaltung auf der Reise von Ládio Veron durch Deutschland wird durch die GfbV-Hamburg mit der Unterstützung des Diakonischen Werks Hamburg, des Guarani Kaiowá Gemeinderats „Aty Guasu“ und Brasiliex Demokratie Berlin organisiert.

02. Mai 2017, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Diakonisches Werk Hamburg, Königstr. 54, 22767 Hamburg

Freier Eintritt

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Sa 29. April 2017, 17:00 Uhr

Äthiopien: Oromia im Ausnahmezustand (Themenabend)

Themenabend zur Situation in Äthiopien, mit Musik und Oromo Kaffeezeremonie. Referenten: Ulrich Delius zusammen mit Yared Dibaba.

Äthiopien, ein Vielvölkerstaat mit mehr als 80 ethnischen Gruppen, kommt nicht zur Ruhe. Nach dem Ende der Militärdiktatur 1991 wurde das Land zwar demokratisiert, dem Regierungsbündnis EPEDF wird aber eine autoritäre Regierung und die Unterdrückung der Opposition vorgeworfen. Die Oromo sind eines der größten Völker in Äthiopien, werden aber diskriminiert und leiden unter Landraub und Gebietsreformen. Friedliche Proteste werden gewaltsam von Sicherheitskräften beendet – zuletzt mit bis zu 678 Toten. Viele Oromo fliehen und kommen auch nach Deutschland. Die Bundesrepublik und die EU schweigen zu den Menschenrechtsverletzungen ihres strategischen Partners in Afrika. An diesem Abend wollen wir Ihnen Äthiopien, und damit die Oromo näherbringen und auf ihr Schicksal, wie Landraub, Vertreibung, Schulverbot, und Unterdrückung ihrer Traditionen aufmerksam machen. Der bekannte Moderator Yared Dibaba, selbst ein Oromo lebt seit vielen Jahren in Norddeutschland. Zusammen mit seiner Band wird er einige Lieder vortragen. Außerdem hören wir einen Erfahrungsbericht eines Flüchtlings aus Oromia.

Das Plakat zum Themenabend können Sie sich unter diesem Link herunterladen (pdf). 

Veranstaltungsort: Louise Schroeder Schule, Thedestr. 100, 22767 Hamburg

Freier Eintritt 

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Mi 08. März 2017, 18:00 Uhr

Filmvorführung zum Internationalen Weltfrauentag

Anlässlich des internationalen Weltfrauentag zeigen wir in einer Kooperation mit dem Filmraum den Dokumentarfilm Voices of Violence – Stimme der Gewalt

Voices of Violence - DR Kongo ist ein Film über die unvorstellbare Gewalt gegen Frauen in der DR Kongo und das politische und gesellschaftliche System, das diese Grausamkeiten zulässt. In dem Land, in dem Frauen auf besonders grausame Weise der systematischen Vergewaltigung als Kriegswaffe ausgesetzt sind, gibt Claudia Schmid völlig unbekannten Frauen eine Stimme und zeigt auf, wie die Strukturen der Gewalt in all ihren Facetten funktionieren.

CREDITS: Buch & Regie: Claudia Schmid; Kamera: Claudia Schmid; Schnitt: Kawe Vakil; Produzentin: Birgit Schulz; Produktionsleitung: Monika Mack und Rolf Bremenkamp;

Dauer: 90 Min.
Eintritt: 5,- Euro
Veranstaltungsort: Filmraum, Müggenkampstr. 45, 20257 Hamburg

Weitere Infos und den Trailer zum Film gibts hier.

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7.11.-25.11.2016

Veranstaltungen zur ChinaTime

Während der ChinaTime in Hamburg, die alle zwei Jahre stattfindet, bieten wir gemeinsam mit der Tibet Initiative Deutschland e.V. (Regionalgruppe Hamburg), dem Asienreferat der Gesellschaft für bedrohte Völker e.V., dem Verein der Tibeter in Deutschland e.V. (Regionalgruppe Hamburg) und dem Abaton Kino viele Veranstaltungen an.

Den Flyer mit allen Veranstaltungen können Sie sich hier kostenlos herunterladen: Flyer CHINA TIME 2016 (pdf) oder klicken Sie auf "Weiterlesen" und schauen sich alle Veranstaltungen im Überblick an.


Schandhut: Ausstellung der Fotografien von Tsering Dorjee aus der Kulturrevolution in Tibet

Der Tibeter Tsering Dorjee (1937 – 1991) fotografierte als rotchinesischer Offizier die an den Tibetern und ihrer Kultur verübten Greueltaten.

Ausstellung: Mo, 07.11.- Sa, 10.12.2016

Vernissage: Mo, 07.11.2016, 19:30Uhr

Mit Ansprachen, Vorträgen und musikalischen Beiträgen

Ulrich Delius: „Die chinesische Kulturrevolution und Tibet“, Prof. em. Dr. Hans Stumpfeldt(Sinologe): „Chinas Umgang mit den benachbarten Völkern“, Pastor Dr. Nils Petersen, Kerstin Petersen (Konzertorganistin): „Improvisationen“, Helmut Steckel –Tibetische Lieder.

Eintritt frei.

in der Rathauspassage (unter dem Rathausmarkt/U/S-Bahn Jungfernstieg, 20095 Hamburg)


„Städtepartnerschaft und Menschenrechte“

Hanno Schedler im Gespräch mit Sebastian Bartsch, Köln und Murat Gözay, Hamburg

Hat die 30jährige Städtepartnerschaft von Hamburg und Shanghai etwas zur Verbesserung der Menschenrechtslage in Shanghai beigetragen? Worin liegen die noch nicht ausgeschöpften Möglichkeiten? Was könnte, was müsste man verändern?

Gemeinsam mit dem Menschenrechtler Sebastian Bartsch, Sprecher des Bezirks Köln von Amnesty International und mit dem Bürgerschaftsabgeordneten Murat Gözay der Fraktion der Grünen in Hamburg wird Bilanz gezogen. Das Gespräch führt Hanno Schedler (Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen).

Donnerstag, 10.11.2016, 19 Uhr

Rathauspassage (unter dem Rathausmarkt/U/S-Bahn Jungfernstieg, 20095 Hamburg)


Tibettag 2016

Programm:

Grußworte

„25 Jahre Arbeit für Tibet in Hamburg“ (Tibetgruppe Hamburg)

Tibetische Tänze (Tibeter in Hamburg)

„Kulturrevolution in Tibet“ (Vortrag: Helmut Forster, Frankfurt a.M.)

Tibetische Lieder (Verein der Tibeter in Deutschland)

„Tibet – Bleibt nur die Hoffnung?“ (Vortrag: Iris Lehmann, Hildesheim)

„Meine Haft in Tibet und Flucht in die Schweiz“ (Vortrag: Golog Jigme /Übersetzerin: Migmar Dhakyel, Schweiz)

„leaving fear behind“ (Film von Dhondup Wangchen und Golog Jigme)

Samstag, 12.11.2016, 11 - 18 Uhr

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Steintorplatz, 20099 Hamburg


Matinee: Laogai- Zwangsarbeit in China

Film von Hartmut Idzko, Berlin

Mao Zedong ließ eine Vielzahl von Zwangsarbeitslagern (Laogai: „Reform durch Arbeit“) errichten. Im heutigen China gibt es noch vier Millionen Menschen, die in diesen Lagern festgehalten werden und Billigprodukte für den Weltmarkt herstellen. In dem Film dokumentiert der Fernsehregisseur Hartmut Idzko drei ehemalige Gefangene: Die Tibeterin Ama Adhe, den chinesischen Schriftsteller und Dissidenten Liao Yiwu und Harry Wu. Regisseur Hartmut Idzko aus Berlin wird anwesend sein.

Sonntag, 13.11.2016, 13 Uhr

Abaton-Kino, Allende-Platz 3, 20146 Hamburg


50 Jahre Kulturrevolution in China: Maos Erbe wirkt bis heute fort

Vortrag von Ulrich Delius

Unendliches Leid und Terror löste die vor 50 Jahren begonnene Kulturrevolution aus. Chinas Führung bekennt sich nicht zu diesem dunkelsten Kapitel seiner Geschichte. Heute werden inhaftierte Regimekritiker von den Behörden gezwungen, ihre vermeintlichen Verbrechen öffentlich zu gestehen. Ulrich Delius, Gesellschaft für bedrohte Völker in Göttingen, berichtet über die Folgen von Maos Gewaltherrschaft.

Donnerstag, 17.11.2016, 19 Uhr

Krypta des Mahnmals St.Nikolai, Willy-Brandt-Str.60, 20457 Hamburg


Matinee: Sehnsucht Tibet – Ein Leben im Exil

Film von Christian Beyer, Bamberg

Tibet ist seit einem halben Jahrhundert völkerrechtswidrig von China besetzt. Zehntausende Tibeter leben seit Jahrzehnten im Exil. Der Filmemacher Christian Beyer dokumentierte2012 in seinem Filmdebut die Situation der Tibeter in Nepal und Indien. Eindrucksvoll schildert er mit außergewöhnlichen Filmaufnahmen und selbstkomponierter Musik die Geschichte der Exiltibeter. Der Film ist Zeugnis einer Tragödie. Die Anwesenheit des Regisseurs Christian Beyer ist angefragt.

Sonntag, 20.11.2016, 11 Uhr

Abaton-Kino, Allende-Platz 3, 20146 Hamburg


Matinee: Auch, wenn ich nicht mehr bin. Der Tod der Lehrerin Bian Zhongyun am Beginn der Kulturrevolution

Film von Hu Jie

„Es gibt viele weiße Flecken in der neueren chinesischen Geschichte, wie den Hungertod von 40 Millionen Menschen in der Zeit zwischen 1959 und 1962 und die Kulturrevolution. In China hat es noch nie eine Diskussion über diese historischen Ereignisse gegeben und auch keine Dokumentarfilme. Es ist mir klar, dass es in China viel Stoff für Dokumentarfilme gibt. Dieser Stoff wartet darauf, von uns entdeckt zu werden.“ Hu Jie

Sonntag, 4.12.2016, 11 Uhr

Abaton-Kino, Allende-Platz 3, 20146 Hamburg


Schandhut- Abschlussveranstaltung der Fotoausstellung

Vortrag von Ulrich Delius, GfbV, Göttingen, über die von China eingeleitete Zerstörung der weltweit größten buddhistischen Institution Larung Gar in Osttibet. Der 8-Punkte Plan sieht eine drastische Reduzierung von Studienplätzen der Mönche und Nonnen vor. Ein musikalischer Beitrag von Tibetern beschließt die Ausstellung.

Samstag, 10.12.2016, 19 Uhr

Rathauspassage (unter dem Rathausmarkt/U/S-Bahn Jungfernstieg), 20095 Hamburg

Rathauspassage (unter dem Rathausmarkt/U/S-Bahn Jungfernstieg), 20095 Hamburg

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Sa, 01.10.2016 um 21.00 Uhr

Impro-Theater Underdogs Steife Brise im Lichthof Theater, Mendelsohnstr. 15, Hamburg

Seit 1992 improvisiert die Steife Brise für ihr Publikum.

Sie sind schnell, charmant, frech. Sie sind wild und nimmersatt auf Neues. Jetzt schicken sie ihre Underdogs los. Eine Sequenz wird ein gemeinsam mit Wolfgang Lüchtrath gestalteter Programmpunkt sein in Kooperation mit der Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. über Brasilien nach den Olympischen Spielen.

Eintrittspreise:

18 € (regulär) - 12 € (ermäßigt) - 8 € (mindestens)*

Die ermäßigten Karten gelten für alle, die den Normalpreis nicht bezahlen können. Das LICHTHOF verlangt keinen Nachweis an der Kasse. *Das 8 €-Ticket ist eine zusätzliche Vergünstigung, die nach eigenem Ermessen in Anspruch genommen werden kann. Es ist nur an der Abendkasse erhältlich.

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Fr, 23.09.16 um 19.00 Uhr

Informationsveranstaltung mit Filmvorführung „Count Down am Tapajos“ im Kulturladen St. Georg, Alexanderstr. 16, Hamburg

An diesem Abend wollen wir über die schwierige Gesetzeslage in Brasilien berichten, Joachim Hoffmann (Biologe) moderiert und berichtet über die Gefährdung der Flora und Fauna und dem Raubbau an Rohstoffen.

Wir zeigen den Film „Count Down am Tapajos“ von Martin Kessler (21 Minuten). Haben die sportlichen Ereignisse in Brasilien die Lage der Indigenen verändert, haben sie Vorteile dadurch errungen? Darüber wollen wir mit Ihnen diskutieren.
 

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Mo, 22.08.16 um 20:00 Uhr

Filmvorführung "Count Down am Xingu V" im Filmraum, Müggenkampstr. 45

Im Mai 2016 wurde mit dem ‚Belo Monte‘ der drittgrößte Staudamm der Welt am Amazonasfluss Xingu offiziell eingeweiht.

Dafür wurden der Urwald gerodet, Fischer und Indigene vertrieben, Menschen zwangsumgesiedelt. Der Film erzählt die vorerst letzte Etappe beim Bau des Staudamms – die Flutung. Und er zeigt die Vorgeschichte des Baus und seine Hintergründe.

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So, 14.08.16 um 11.00 Uhr

Filmvorführung im Abaton Kino, Allendeplatz 3, Hamburg

Filmvorführung „AGROKALYPSE - Der Tag, an dem das Gensoja kam“
Matinee mit Yvonne Bangert, Referentin Indigene bei der Gesellschaft für bedrohte Völker e.V.

Regisseur Marco Keller verfolgt den Weg der brasilianischen Sojabohne bis zu ihrem Ende als Tierfutter. Die Urwaldlandschaft Brasiliens ist Schauplatz einer vom Mensch gemachten Tragödie. Dieses einzigartige, für uns alle lebenswichtige Ökosystem, wird Tag für Tag durch Sojafarmer zerstört. Vor allem kapitalkräftige, ausländische Großkonzerne sind verantwortlich für den täglichen Raubbau am Urwald und der dort lebenden Menschen und Tiere.

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19. Juni 2016

Menschenketten gegen Rassismus: für Menschenrechte und Vielfalt

In Deutschland brennen Häuser. Rassisten attackieren Flüchtlinge, HelferInnen und PolitikerInnen. RechtspopulistInnen schüren Vorurteile gegen Minderheiten. Dagegen veranstaltet Campact am 19. Juni 2016 eine einzigartige Aktion:

„Hand in Hand gegen Rassismus: für Menschenrechte und Vielfalt“

19. Juni 2016 in Hamburg

Die Regionalgruppe Hamburg der Gesellschaft für bedrohte Völker lädt sie herzlich ein, mit ihnen gemeinsam, an dieser Aktion teilzunehmen. Die Menschenkette verbindet Synagogen, Moscheen und christliche Kirchen mit Flüchtlingsunterkünften, Kulturstätten, sozialen Einrichtungen und Rathäusern. 

Auch in Bochum (Auftakt, bereits am 18.6.), Berlin, München und Leipzig werden Menschenketten gebildet. 

Weitere Informationen zu der Aktion finden Sie hier

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Sa 21. Mai 2016, 19:30 Uhr

Die Mapuche in Chile: Zwischen staatlicher Repression und Widerstand

Ein Film- und Infoabend

Die Unterstützergruppe Waj Mapu - für die Menschenrechte der Mapuche startet ihren ersten Film- und Infoabend:

Samstag, 21. Mai 2016 | 19:30 - 22:30 Uhr

Magda Thürey Zentrum, Lindenallee 72, 20259 Hamburg

Im Umgang mit dem Mapuche Volk zeigt sich, wie inhuman, undemokratisch und militaristisch der chilenische Staat in ihrer Demokratischen Regierung wirklich ist.

Filminterview:
Aufklärung über den Mapuche-Konflikt in Chile von der Sprecherin Alina Rodenkirchen, Mapuche-Koordinatorin und Sprecherin der Kölner Regionalgruppe der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) über die Lage der Mapuche in Chile.

Filmdokumentation:
Über die Gewalt gegen Mapuche indigene Kinder durch die Militarisierung und der Repression in den Mapuche-Gemeinden und der Straflosigkeit in Chile, der auf der 156 Öffentlichen Anhörung in der Sitzung der Interamerikanischen Menschenrechtskommission ( CIDH ) am 22. Oktober 2015 ausgestrahlt wurde.

Außerdem wird es chilenische Empanadas und veganen Kuchen geben.

Der Erlös vom Verkauf der Speisen und Getränke geht an die Familien der jetzigen Politischen Mapuche Gefangegen in Chile.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Eintritt frei!

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Do 10.Dezember 2015, 17:00 Uhr

CHINA – WELTMACHT OHNE MENSCHENRECHTE

Tibeter, Uiguren und Mongolen auf der Flucht aus China

Demonstration

 

Am 10. Dezember, Internationaler Tag der Menschenrechte, wollen wir zusammen mit der Tibet Iniative Deutschland und dem Verein der Tibeter in Deutschland eine gemeinsame Demonstration und Mahnwache durchführen.

Wir versammeln uns um 17 Uhr vor dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg
- gegenüber dem ZOB und in der Nähe des Hauptbahnhofs. Wir gehen dann mit Fackeln, tibetischen Flaggen, Transparenten und Bannern um 17.15 Uhr in die Mönckebergstraße, Bergstraße, auf den Jungfernstieg (in Sichtweite des Rathauses), über den Gänsemarkt, vorbei am Dammtor-Bahnhof in die Rothenbaumchaussee bis zum Museum für Völkerkunde. Kurz nach 18 Uhr müssten wir das Museum erreicht haben.

Redner auf der Abschlusskundgebung / Mahnwache:

· Christof Spitz (Übersetzer des Dalai Lama)
· Hanno Schedler (Asienreferat der Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen)
· Murat Gözay (MdHB - Bündnis 90 / Die Grünen)
· Tibeter/in – N.N. (Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg)
· Felix Baritsch (Dharmamitglied im Tibetischen Zentrum e.V.)
· Helmut Steckel /Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg)
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Tibeter/innen lesen einzelne Texte über Gewaltakte in Tibet vor. Felix Baritsch spricht ein Friedensgebet, die Tibeter singen ihre Nationalhymne, alle zusammen gedenken der tibetischen, uigurischen und mongolischen Opfer in einer Schweigeminute.

Schwerpunkte in Kurzbeiträgen der Redner sind die
· Zwangsansiedlung der tibetischen und mongolischen Nomaden,
· Landraub und Gewaltakte in Ostturkestan (Xinjiang), Südmongolei (Innere Mongolei) und Tibet
· der „Dritte Pol“ der Erderwärmung – Gletscherschmelze in Tibet.

Wir würden uns freuen, wenn Sie kommen und auch Freunde und Bekannte mitbringen oder sie auf unsere Demonstration und Mahnwache aufmerksam machen. Selbstverständlich werden auch Parteien, Institutionen und verschiedene Organisationen in Hamburg benachrichtigt. Eine Pressemitteilung wird den Medien zugehen. Vor dem Völkerkundemuseum werden wir Lichter hinstellen.

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Mi 17. November 2015, 19 Uhr

Kulturwochen Mittlerer Osten - 'Situation der Christen im Irak und in Syrien'

 

Die Nordkirche Weltweit veranstaltet dieses Jahr zum vierten Mal die Kulturwochen Mittlerer Osten in Hamburg.

Vom 02. bis 17. November finden an verschiedenen Orten Lesungen, Vorträge und Konzerte statt.

Am Dienstag, 17.11.2015 informiert uns Kamal Sido (Nahostreferent der GfbV) über die 'Situation der Christen im Irak und in Syrien'.

Ab 19 Uhr können Sie an einem Friedensgebet für den Mittleren Osten in orientalisch christlicher Tradition teilnehmen, anschliessend findet das Gespräch mit Janet Abraham (Irak-Beauftragte des Zentralverbands der assyrischen Vereinigungen Deutschland), Kamal Sido und dem Erzdiakon Emanuel Youkhana statt.

Ort der Veranstaltung: Ökumenisches Forum HafenCity, Shanghaiallee 12

Den Flyer zur Veranstaltung können Sie sich hier herunterladen: Download des Flyers

Wir würden uns freuen, Sie an diesem Abend begrüssen zu dürfen.

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Fr 4. September 2015, 9:30-17 Uhr

Infostand mit Ratespiel und Videoaktion bei der ZukunftsTour

Am Freitag, 04.09. findet in Hamburg in der Fischauktionshalle die 'Zukunftstour' statt. Vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung iniziert gibt es sehr viele Stände, Workshops und Lernstationen in denen globale Themen, die uns heute und in der Zukunft beschäftigen, angesprochen und anschaulich dargestellt werden.

Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat einen Stand und wird mit einem Ratespiel und einer Videoaktion auf die Situation von Flucht und Migration aufmerksam machen. „Wenn ich auf der Flucht wäre, würde ich mir wünschen, dass…“. Diesen Satz gilt es zu vollenden. Wir zeigen Ihre Antworten anschließend auf unserer Web- und Facebookseite.

Ab 15.45 Uhr berichtet Ulrich Delius (Afrikareferent der GfbV) über das Schicksal von Flüchtlingen aus Ostafrika, hier aus Eritrea, Libyen und Darfur.

Es gibt den ganzen Tag Veranstaltungen, Workshops, Ausstellungen und Gespräche. Der Bürgermeister von Hamburg Olaf Scholz, sowie Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller eröffnen die Zukunftstour mit einer Podiumsdiskussion unter dem Motto 'Globale Entwicklung - Was können wir Hamburger tun?'

Von 9.30 - 17.00 Uhr sind die Stände und Workshops für Sie geöffnet.

Das ganze Programm finden Sie hier. Dazu gibt es auch einen Steckbrief und einen Flyer für die Zukunftstour.

Wir freuen uns auf Sie.

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Projekte/Themen

Artikel - Idle No More

"As long as the grass grows, the sun shines and the river flows..." - die angestammten Rechte der First Nation in Kanada werden aufgelöst! 

Die First Nations beziehen Stellung: 

"Die First Nations in Kanada leben unter dem "ndian Act von 1876 nach wie vor ein Leben zweiter, wenn nicht dritter Klasse. DasDepartment of Indian Affairs and Northern Development bestimmt, wer Indianer ist und wer nicht, legt ihre Rechte und Verhaltensweisen fest und beschneidet ihre Menschen- und Völkerrechte. Paragraph § 35 des Constitution Act von 1982, vom Obersten Gerichtshof bestätigt, wird schon lange nicht mehr umgesetzt. Demnach haben die First Nations nach wie vor angestammte Landrechte und sind gleichberechtigte Verhandlungspartner in allen, sie betreffenden Gesetzesänderungen und Landrechtsfragen.

Die Ratifizierung des Gesetzes Bill C- 45 Job and Growth Act 2012 am 5. Dezember 2012 und die sich in Arbeit befindenden weiteren Gesetzesänderungen zum Fischereiabkommen, zu Wasserrechten und zu Änderungen des Indian Act, haben die Indianer jetzt zum gemeinsamen Handeln mobilisiert." 

Den ganzen Artikel von Christina Fischer lesen Sie im GfbV-Blog  

Western Shoshone Projekt

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Neues über das Endlager Yucca Mountain

Die Zeit der Anhörungen, vom 26.01.-26.04. 2011, ist vorbei. Mitglieder des NRC (Nuclear Regulatory Commission) ließen verlauten, dass es im Fall Yucca Mountain eine Entscheidung gegeben habe. Der Vorsitzende der Kommission, Gregory Jaczko, verneinte hingegen im Gespräch mit Kongressabgeordneten, dass eine endgültige Entscheidung gefallen sei. 

Download des gesamten Berichts

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Western Shoshone und Yucca Mt. (von Ch. Fischer)

Der jahrelange Einsatz führender Vertreter der Western Shoshone wie Ian Zabarte und dem „Native American Action Council“ (NCAC) und nicht zuletzt auch unserer aller Einsatz für die Western Shoshone hat sich gelohnt: Als atomares Endlager der gesamten USA auf dem Gebiet der Shoshone, ist Yucca Mountain gestoppt. Das „Department of Energy“ hat mit sofortiger Wirkung vom 30.09.2010 die Arbeiten am geplanten Endlager Yucca Mountain eingestellt und dieses mit einem Gerichtsurteil bekräftigt.

Download des gesamten Berichts 

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier

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Die indigene Gemeinschaft der Cocama und ihre Probleme

Die Cocama (auch: Kokama) gehören zum Tribu der Cocama-Cocamilla (letztere haben sich
im 17. Jahrhundert von den Cocamas abgespaltet) und der Familie der Tupí-Guaraní
(gleichzeitig auch Sprachenfamilie).
Die Cocama-Cocamilla umfassen ca. 10.100 Menschen, welche sich entlang der Flüsse
Huallaga, Bajo Marañón, Bajo und Alto Ucayali, Amazonas sowie Bajo Nanay auf einer
Fläche von ca. 40.000 km² (etwa die Größe der Schweiz) verteilen. Zwei weitere kleine
Gruppen mit zusammen ca. 500 Personen siedeln in Kolumbien und Brasilien.
Die im Rahmen eines entomologischen Forschungsprojektes 2008 besuchte ethnische
Gemeinschaft der Cocama lebt in San Martin de Tipishca an der Cocha Calzón, einem
Altarm des Rio Marañon, und einem Nebenarm des Rio Samiria. Ihr Chef (jefe de la
comunidad) ist Manuel Ahuanari Yuyarima.

 

Den ganzen Bericht hier lesen.

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Bericht: Reise zu den Ashaninka (21. Juni bis 03. Juli 2009)

Drei Mitglieder der Regionalgruppen haben sich 2009 für zwei Wochen nach Brasilien aufgemacht, um die Situation der Ashanika besser zu verstehen und mehr über sie zu erfahren.

 

Lesen Sie hier den ganzen Bericht der Reise.

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