22.06.2016

Der Völkermord an den Herero und Nama

GfbV-Afrikareferent erinnert an den Völkermord in der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika

Vor über 100 Jahren, am 12. Januar 1904, begann der Völkermord an den Herero und Nama im heutigen Namibia. Doch vergeblich warten die Nachkommen der Überlebenden bis heute auf eine offizielle Entschuldigung Deutschlands für die im deutschen Namen begangenen Verbrechen. Foto: UN Photo/Eskinder Debebe

Am 12. Januar 1904 begann der Aufstand der Herero in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika, der heutigen Republik Namibia. Die Herero begehrten auf, denn deutsche Siedler verstießen ständig gegen die Bestimmungen des "Schutzvertrages". Darin hatten sich die Kolonialherren verpflichtet, die bestehenden Sitten und Gebräuche zu respektieren. Die Erhebung des Nomadenvolkes gegen den fortschreitenden Verlust ihres Landes und gegen ihre Entrechtung durch die Kolonialregierung wurde zum Auslöser für den ersten von Deutschen verübten Völkermord, in dessen Verlauf rund 65.000 Herero und 10.000 Angehörige des Nama-Volkes von wilhelminischen Soldaten und Siedlern umgebracht wurden.


Mehr Infos und einen ausführlichen Bericht zum 100. Jahrestag des Völkermords finden Sie hier: 100 Jahre Völkermord an den Herero und Nama